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Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 1/2023


Halbjahresprogramm 1/2023
Das politische Buch im Gespräch


In unserer Reihe „Das politische Buch im Gespräch“ stellen wir im 1. Halbjahr 2023 insgesamt 40 Neuerscheinungen in 51 Veranstaltungen in ganz Thüringen vor. Wir behandeln dabei ein breites Themenspektrum: Verschiedene aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen werden aufgegriffen, aber auch politisch-historische Themen, Jahres- und Gedenktage u.a.m. Bewährte und weiterhin nachgefragte Angebote setzen wir fort.

Das politische Buch im Gespräch


Halbjahresprogramm 1/2023
Veranstaltungsübersicht


Zu Beginn des neuen Jahres gibt es unser neues Programm für das 1. Halbjahr 2023. Eine Vielzahl an Veranstaltungen sind in unserem Halbjahresprogramm zu finden – neben Buchvorstellungen, Filmvorführungen, Vorträgen, Seminaren und Bildungsreisen auch Angebote für Jugendliche und Studierende.

Veranstaltungen der LZT


Veranstaltung
Geschlossene Gesellschaft (DDR 1978) – Filmreihe zur Ausstellung „An den Rändern taumelt das Glück“


22.01.2023 | 17:00 Uhr | Lichthaus Kino im Straßenbahndepot, Am Kirschberg 4, 99423 Weimar

Film & Gespräch

„Geschlossene Gesellschaft“ läuft als fünfter Beitrag der Filmreihe zur Ausstellung „An den Rändern taumelt das Glück – Die späte DDR in der Fotografie“(noch bis 12.02.2023 in der ACC Galerie Weimar). Der Film von Regisseur Frank Beyer erzählt die Geschichte des Ehepaars Robert (Armin Mueller-Stahl) und Ellen (Jutta Hoffmann). Anders als ursprünglich geplant verbringt das Paar den Urlaub mit seinem fünfjährigen Kind ohne weitere Gesellschaft. Ohne es zu wollen, verwandelt sich die gemeinsame Freizeit in eine Prüfung des Zusammenlebens. Die hervorragend gespielte, kammerspielhafte Zustandsbeschreibung einer privaten Krise thematisiert Formen menschlicher Stagnation und Depression. Die damit untrennbar verbundene subtile Kritik an der Gesellschaft galt in der DDR als Sakrileg, und so verschwand der Film nach einer einmaligen Fernsehausstrahlung ohne vorhergehende Werbung zu später Stunde am 29.11.1978 für elf Jahre im Archiv. In der Folge des Verbots verließen die Hauptdarsteller Jutta Hoffmann und Armin Mueller-Stahl die DDR, und Regisseur Frank Beyer arbeitete jahrelang nur noch in der Bundesrepublik. Im Anschluss an den Film diskutiert die Kuratorin der Ausstellung Annett Jahn (Universität Jena) mit der Medienkulturwissenschaftlerin Manuela Klauth von der Bauhaus-Universität Weimar und dem Publikum.

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Veranstaltung
Buchvorstellung „Arbeit, Dienst und Führung. Der Nationalsozialismus und sein Erbe“


26.01.2023 | 19:00 Uhr | Nordhausen, Ratssaal/Stadtbibliothek, Nikolaiplatz 1

Am Vorabend des Tages des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus stellt Nikolas Lelle am Donnerstag, dem 26. Januar, um 19 Uhr im Ratssaal der Stadtbibliothek Nordhausen sein Buch „Arbeit, Dienst und Führung. Der Nationalsozialismus und sein Erbe“ vor.

Die Geschichte des Bildes, das sich die Deutschen von ihrer Arbeit machten und machen, ist von Selbstüberhöhung geprägt. Lange Zeit spielte Antisemitismus, vom Nationalsozialismus noch einmal radikalisiert, in dieses vermessene Selbstbild hinein: Während „deutsche Arbeit“ angeblich der Volksgemeinschaft diente, wurden Juden als Schmarotzer dargestellt. Unter anderem mit dieser Unterscheidung begründete der Nationalsozialismus sein antisemitisches Weltbild. Selbst die Verfolgung und Vernichtung der Juden – sowie der Roma und Sinti und der sogenannten „Asozialen“ – wurde so vermeintlich rational begründet. Dass die Devise „Arbeit macht frei“ über dem Eingangstor des KZ Auschwitz angebracht war, verdeutlicht diesen Zusammenhang zwischen dem diskriminierenden NS-Verständnis von Arbeit und Verfolgung. Der Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz am 27. Januar 1945 ist Anlass für den jährlichen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus.

Lelles Buch „Arbeit, Dienst und Führung“ richtet den Blick aber auch ins „Innere“ der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft. Denn dort entstanden Formen von Menschenführung, die in Managementkonzepten der Nachkriegszeit fortlebten.

Mit seiner Forschung zu NS-Arbeitsvorstellungen und deren Nachgeschichte hat Nikolas Lelle an der Humboldt Universität zu Berlin promoviert. Seit 2020 arbeitet er als Projektleiter der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus bei der Amadeu Antonio Stiftung.

Die Buchvorstellung findet in Kooperation mit der KZ- Gedenkstätte Mittelbau-Dora statt.


Veranstaltung
Gregor Sander: Lenin auf Schalke


26.01.2023 | 19:00 Uhr | Hermsdorf, Stadtbibliothek, Am Alten Versuchsfeld 1

Lesung & Gespräch

Der 1968 in Schwerin geborene Schriftsteller Gregor Sander (u.a. „abwesend“, „Was gewesen wäre“, „Alles richtig gemacht“) reiste Anfang der 2020er Jahre in den Westen, um dort Land und Leute zu erforschen. Bei seiner Expedition ins Unbekannte ließ er sich von der Frage leiten: „Wie tickt er so, der Westen?“ Damit dreht Sander den Spieß um. Denn seit dreißig Jahren betrachtet eigentlich der Westen immer wieder den Osten. Dreht und wendet die Ostdeutschen wie Schnitzel in der Pfanne. In „Lenin auf Schalke“ beschreibt Sander, wie er sich auf eine fiktive Expedition nach Gelsenkirchen begibt, dorthin „wo der Westen arm dran ist“. Er wohnt bei Zonengabi im Glück (BRD) und ihrem Freund Ömer in einem alten Bergmannshaus. Er versucht sich zu orientieren zwischen alten Abraumhalden, nagelneuen Leninskulpturen und einer Vergangenheit, die 1000 Meter unter der Erde liegt. Nun kann Sander die Ergebnisse seiner den Westen erforschenden Erkundungstour auf Lesereise im Osten präsentieren, z.B. am 26. Januar 2023 um 19:00 Uhr beim Hermsdorfer Gespräch.

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Veranstaltung
Die Namen schreiben – der Menschen gedenken


28.01.2023 | 16:30 Uhr | Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7

Filmpremiere zur temporären künstlerischen Intervention im öffentlichen Raum "Schreiben gegen das Vergessen" und Vorstellung des digitalen Thüringer Gedenkbuches für die ermordeten Jüdinnen und Juden

Die Künstlerin Margarete Rabow hat mit „Schreiben gegen das Vergessen“ eine Gedenkaktion entwickelt, an der sich viele Menschen beteiligen können. Die Namen der Todesopfer der Shoah einer Stadt, einer Region oder eines ganzen Landes werden im öffentlichen Raum mit weißer Schulkreide auf den Boden geschrieben. Die filmische Dokumentation der Schreibaktionen in Erfurt, Meiningen, Gera und Weimar im Jahr 2022 hat nun Premiere im Erinnerungsort Topf & Söhne. Gleichzeitig wird ein künstlerischer Film mit allen über 2.000 Namen der Thüringer Opfer gezeigt, die in der Abschluss-Schreibaktion in Weimar geschrieben wurden. Die Einzelbilder wurden mit einer analogen 16mm Filmkamera aufgenommen und aufwändig zu einem Film mit 24 Namen pro Sekunde zusammengeschnitten. Der Film wird von der Künstlerin persönlich vorgestellt.

Die Namen und Schicksale all dieser Menschen veröffentlicht erstmalig das Thüringer Gedenkbuch für die ermordeten Jüdinnen und Juden auf www.juedisches-leben-thueringen.de. Das digitale und für jede*n im Internet zugängliche Gedenkbuch liefert eine neue Grundlage für Forschung und Bildungsarbeit und stellt ein Angebot für die Auseinandersetzung mit der jüdischen Geschichte in Thüringen und dem Antisemitismus dar. Es wird fortlaufend an neue Erkenntnisse angepasst. Informationen, Ergänzungen und Korrekturen an: gedenkbuch.topfundsoehne@erfurt.de

anschließend

Olivier Messiaen – Quatuor pour la fin du temps / Quartett für das Ende der Zeit

Gedenkkonzert mit dem Ensemble Majore

Der französische Komponist Olivier Messiaen (1908-1992) befand sich in einem Kriegsgefangenenlager der deutschen Wehrmacht, dem Stalag VIII-A im damaligen Görlitzer Stadtteil Moys östlich der Neiße, als er das Kammermusikwerk Quatuor pour la fin du temps (deutsch: Quartett für das Ende der Zeit) vollendete und uraufführte. Die ungewöhnliche Instrumentierung ergab sich aus den anwesenden Musikern unter den Mitgefangenen: einem Klarinettisten, einem Geiger, einem Cellisten und Messiaen selbst am Klavier. Die Musik, eng verbunden mit Beobachtungen der natürlichen Schöpfung, gab Messiaen und seinen Mitgefangenen Lebenskraft. Das Stück, eines der zentralen Kammermusikwerke des 20. Jahrhunderts, spiegelt die Erinnerung an den zerstörerischen Krieg ebenso wie die Hoffnung, dass Menschen unterschiedlichster Nationen, Kulturen und sozialer Schichten, in den Freiräumen des menschlichen Geistes und der menschlichen Seele einander grenzenlos nahekommen können.

In Zusammenarbeit mit: Erinnerungsort Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz, Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek, Kammermusikverein Erfurt e.V.


Veranstaltung
Frank Michael Wagner: Wie das Erdgas aus Sibirien nach Westeuropa kam. Die Trassenprojekte der DDR


09.02.2023 | 18:00 | Greiz, Stadt-und Kreisbibliothek Kirchplatz 4

Lesung und Gespräch

Mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine haben sich die deutschen Mythen zur »russischen Vertragstreue« wie auch zur »Annäherung durch Handel« als Illusion erwiesen. Dabei hat die Sowjetunion bereits beim Trassenbau massiv ihre Interessen gegenüber der DDR durchgesetzt und den abhängigen Partner wirtschaftlich überfordert. Zwischen 1975–1978 und 1982–1990 arbeiteten mehr als 25.000 Bauleute aus der DDR an zwei Pipelineprojekten mit. Diese Projekte sollten den fossilen Rohstoff Erdgas aus dem fernen Osten der damaligen Sowjetunion über Tausende Kilometer Entfernung nach Westeuropa liefern. Außerdem schufen sie an verschiedenen Bauabschnitten Straßen, Brücken, Wohngebiete, Wirtschafts- und Gesellschaftsgebäude. Offiziell ein »Zentrales Jugendobjekt der FDJ« wurde es für alle Beteiligten zum »Bauwerk des Jahrhunderts«, verbunden mit einem »Hauch von Freiheit und Abenteuer«. Die Publikation erläutert den technologischen Ablauf bei der Errichtung von Verdichterstationen und Großröhrentrassen, die politischen und ökonomischen Hintergründe des gigantischen Projekts während der Widrigkeiten des »Kalten Krieges« sowie den Arbeitsalltag, das Leben in den Wohnlagern fern der Heimat und die Freizeitgestaltung der »Trassnikis« aus Ostdeutschland.

Frank Michael Wagner ist Jahrgang 1958. Er absolvierte sein Studium am »Literaturinstitut« Leipzig und in Kulturmanagement/Public Relations in Bonn. Er ist Journalist und Buchautor und war lange Zeit Pressesprecher einer Thüringer Kommune. Er selbst arbeitete an der »Druschba-Trasse« als Zimmermann. Ab 1983–1990 unternahm er dann u. a. jährlich längere Aufenthalte als Reporter/Fotograf auf den Baustellen der Erdgas-Pipelineprojekte in der Ukraine, am Ural sowie in anderen Sowjetrepubliken.

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Neuerscheinung
Jörg Ganzenmüller, Franz-Josef Schlichting (HRSG.): Die DDR und der globale Süden. Zwischen „internationaler Solidarität“, wirtschaftlicher Zusammenarbeit und Auslandsspionage


Dokumentation zum wissenschaftlichen Tagesseminar mit der Stiftung Ettersberg erschienen.

Für diejenigen Länder des Globalen Südens, die ihre Unabhängigkeit frisch errungen hatten und noch immer gegen die politische Einflussnahme der ehemaligen Kolonialmächte kämpften, war die sozialistische Welt ein gern gesehener Aufbauhelfer und potentieller Verbündeter.

Das Seminar befasste sich mit dem globalen Wirken der DDR in den Schwellenländern und der so genannten Dritten Welt und fragte danach, wie sich die „wissenschaftlich-technische“ und kulturelle Zusammenarbeit der DDR mit den Ländern des globalen Südens konkret gestaltete.

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Neuerscheinung
Design in der DDR. Bernd Havenstein.


Dieses Buch gibt einen Überblick über den konfliktreichen Entwicklungsweg modernen Industriedesigns in der SBZ/DDR- von hoffnungsvollen Anfängen, Rückschlägen bis zur festen Etablierung des Designs in der Erzeugnisentwicklung der Industrie.

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Neuerscheinung
Der Krieg gegen die Ukraine. Gwendolyn Sasse.


In diesem Buch analysiert die Osteuropa-Expertin Gwendolyn Sasse die Hintergründe des russischen Angriffs, der schon 2014 begann, und fragt, welche Folgen er hat- für Russland, für die Ukraine, aber auch für uns im Westen.

Die Verlagspublikation können wir leider nur innerhalb von Thüringen versenden. Bestellen Sie das Buch über unsere Homepage!

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Podcast
Andreasstraße inklusiv. Über ein inklusives Bildungsprojekt in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt.


»Früher waren die Fenster hier verriegelt. Da waren die Menschen eingesperrt und wurden festgehalten. Sie konnten nicht fliehen. Auch nicht an der Grenze. Die war damals fest zu. Mit Stacheldraht und Zaun. Heute ist die Grenze wieder auf. Heute ist hier ein Museum. Früher war es ein Gefängnis.« Ute

Das ist ein Zitat von Ute. Sie arbeitet seit Mai 2022 in einer inklusiven Lerngruppe in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Gemeinsam haben die elf Teilnehmer*innen viel über die Geschichte des Hauses gelernt. Seit Dezember 2022 können inklusive Führungen in der Gedenkstätte erlebt werden. Das bedeutet: Einer von sieben neu ausgebildeten Besuchsbegleiter*innen mit Handicap führt gemeinsam mit einem*r Mitarbeiter*in der Gedenk- und Bildungsstätte in einfacher Sprache durch das Haus - zu zweit, in einem Tandem-Team. So werden Menschen mit Handicap zu neuen Vermittler*innen und teilen ihren Blick auf Geschichte. Ab Januar 2023 finden diese besonderen Führungen an jedem ersten Sonntag im Monat statt. Dieser Podcast erzählt von der Entstehung des Projekts und vom gemeinsamen Lernen - Teilnehmer*innen und Projektinitiatorinnen kommen zu Wort. Andreas Kubitza, Fotograf und Mediengestalter, begleitete die Lerngruppe über sieben Monate und produzierte den Podcast.

Der Podcast entstand aus einer Kooperation von „kult-werk inklusiv“ – Inklusive Werkstatt für Kultur und Geschichte e.V. und der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße gemeinsam mit der Landeszentrale für politische Bildung, der dieses Projekt auch sehr am Herzen liegt.

Das inklusive Bildungsprojekt wurde gefördert durch das Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Rahmen des Thüringer Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Für die inhaltlichen Aussagen tragen die Macher*innen des Podcast die Verantwortung.

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Bericht des Beauftragten für jüdisches Leben in Thüringen und die Bekämpfung des Antisemitismus


Der Landesbeauftragte für die Förderung jüdischen Lebens und die Bekämpfung des Antisemitismus Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff legte dem Thüringer Kabinett am 10. Januar 2023 seinen zweiten Arbeitsbericht vor, der dem gleichen Ordnungsprinzip wie der erste entspricht und unmittelbar an die damals bestehenden Erkenntnisse anknüpft.

Die Bildungsangebote der Landeszentrale für politische Bildung zu den Themenfeldern Antisemitismus, Judentum und dem Beitrag jüdischen Lebens zur Geschichte und Gegenwart sind auch Teil des Berichts des Beauftragten für jüdisches Leben in Thüringen und die Bekämpfung des Antisemitismus und werden auf den Seiten 39 - 47 umfänglich dargestellt.

Seit Jahren ist die kritische Auseinandersetzung mit diesen Themenfeldern und eine klare Positionierung gegen jede Form von Antisemitismus zentraler Bestandteil in der Arbeit der Landeszentrale. Dieser Schwerpunkt wird angesichts der Aktualität unterschiedlicher Erscheinungsformen und Funktionen von Antisemitismus auch im Jahr 2023 fortgeführt.

Antisemitismusbericht


Veranstaltungsrückblick
Frauenseminar in Würzburg


Unter dem Thema „Zukunft gestalten! Teilhabe von Frauen stärken und sichtbar machen!“ haben die Akademie Frankenwarte Würzburg und die Landeszentrale für politische Bildung vom 9. - 11. Dezember 2022 in die Jugendbildungsstätte Unterfranken nach Würzburg eingeladen. Gefolgt waren der Einladung Frauen aus Bayern, Berlin, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen und Thüringen.

Im Zentrum des Seminars stand eine intensive Biografie-Arbeit mit der Politikwissenschaftlerin Romy Köhler. In Kleingruppen gab es einen regen Gedankenaustausch u.a. zu Themen wie: Älterwerden, Engagement und Grenzerfahrungen in Beziehung zur Teilhabe. Umrahmt wurde die Biografie-Arbeit vom Einstiegsvortrag „Feminismus zwischen Selbstverständlichkeit, Notwendigkeit und Forderung“ durch die Literaturwissenschaftlerin Prof.in Dr. Ilse Nagelschmidt und der passenden Lesung am Schluss des Seminars „Radikale Selbstfürsorge. Jetzt! Eine feministische Perspektive“  mit der Autorin Svenja Gräfen. Auch eine Frauen-Stadtführung „Frauenleben in Würzburg in Geschichte und Gegenwart“ durfte nicht fehlen. Die Teilnehmerinnen verstanden sich untereinander sehr gut und zogen ein positives Fazit.


Veranstaltungsrückblick
Lutz Rathenow: Trotzig lächeln und das Weltall streicheln. Mein Leben in Geschichten


Den Schlusspunkt in unserer politischen Buchreihe im Jahr 2022 setzte eine Buchvorstellung kurz vor Weihnachten in der Buchhandlung Peterknecht in Erfurt. Lutz Rathenow stellte dabei seinen biografischen Erzählband vor – im Gespräch mit dem Verleger Gunnar Cynybulk. Nachdenklich, unterhaltsam, mit Witz und Esprit, pointiert, nicht verbittert. Weitere Lesungen und auch Schulveranstaltungen mit ihm sind im nächsten Halbjahr geplant.


Vorankündigung
Weitere Veranstaltungen der LZT


Musikalisch-dokumentarische Revue „Rausch und Absturz. Die deutschen 20er Jahre“ mit dem Künstlerpaar Silke Gonska und Frieder W. Bergner                                             

2. Februar | 18.30 Uhr | Erfurt, Stadt- und Regionalbibliothek, Domplatz 1

Film & Gespräch mit Regisseurin Sibylle Schönemann: Verriegelte Zeit (DDR/Deutschland 1990)

5. Februar | 17:00 Uhr | Weimar, Lichthauskino im Straßenbahndepot, Am Kirschberg 4

Gabriele Stötzer: Der lange Arm der Stasi

6. Februar | 19:00 Uhr | Weimar, ACC Galerie, Burgplatz 1-2

Hagen Markwardt: NS-"Euthanasie" vor Gericht. Der Prozess vor dem Landgericht Dresden 1947

9. Februar I 19:00 Uhr I Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7

Konzertlesung zum jüdischen Schatz von Erfurt  mit Anne Bezzel, Marion Minkus und Jens Hichert

9. Februar | 19:00 Uhr | Mühlhausen, Stadtbibliothek Jakobikirche, St. Jakobi 1

Lesung und Präsentation „Jenseits der Perlenkette. Eine Reise in die kleinsten Dörfer Thüringens“ mit Yvonne Andrä und Stefan Petermann                               

10. Februar | 19.00 Uhr |Dornburg-Camburg, OT Dorndorf-Steudnitz, Obermühle

Lesung „Kein Wort zurück“  mit Vera Vorneweg

13. Februar | 18:00 Uhr |Meiningen, VHS Schmalkalden-Meiningen

Augustinerdiskurs: Demokratie und Klimaschutz

14. Februar I 19:00 Uhr I Evangelisches Augustinerkloster zu Erfurt

Lesung „Die Weggesperrten. Umerziehung in der DDR - Schicksale von Kindern und Jugendlichen“ mit Grit Poppe und Niklas Poppe                                                                         

16. Februar | 19:00 Uhr |Saalfeld, Stadt- und Kreisbibliothek, Am Markt 7

 

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Online-Redaktion: Michael Panse
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