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Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 7/2025



Liebe Leserinnen und Leser,

der Sommer lädt uns dazu ein, Energie zu tanken, neue Eindrücke und Perspektiven zu gewinnen und mit frischem Blick auf gesellschaftliche Entwicklungen zu schauen. Politische Bildung lebt vom Perspektivwechsel und davon, verschiedene Blickwinkel zu verstehen und zu reflektieren. Wir möchten Sie herzlich einladen, mit uns gemeinsam diese Vielfalt an Perspektiven in unseren Veranstaltungen und Publikationen zu erkunden.

Ihre Franziska Wittau, Leiterin der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen


Inklusive Führung
Gedenkstätte Andreasstraße


Datum: 6. Juli 2025, 14:00 Uhr

Jeden ersten Sonntag im Monat führen Personen mit Assistenzbedarf gemeinsam mit Unterstützung durch die Ausstellung. Sie erklären die Themen Haft, Diktatur und Revolution in Thüringen von 1949 bis 1989 – mit ihren eigenen Worten.


Vortrag
Vereint im Ressentiment? Vortrag zu den zentralen Ergebnissen der Leipziger Autoritarismusstudie


Datum: 17. Juli 2025, 19:00 Uhr

Ort: Kleine Synagoge Erfurt

Wie haben sich rechtsextreme und autoritäre Einstellungen in Deutschland verändert? Nehmen Vorurteile und Ressentiments in unsicheren Zeiten wieder zu? Und wie stehen die Deutschen aktuell zur Demokratie? Johanna Niendorf zeigt anhand der Leipziger Autoritarismus-Studie 2024 die langfristigen Entwicklungen der Einstellungen im Zeitverlauf auf und bietet Erklärungen.

Weitere Informationen


Ferienworkshop
"Wie klingt Erinnerung" Ein Musik-Video-Workshop für Jugendliche


29. Juli - 1. August 2025

Ort: Gedenkstätte Andreasstraße und Musikfabrik am Rabenhügel

Finde deinen eigenen Beat und mach ein Musikvideo draus! Einen eigenen Song, produziert in einem professionellen Tonstudio und mit einem Video hinterlegt – diese Möglichkeit bekommt ihr in unserem Musik-Video-Workshop. Inspirieren soll euch dabei die Frage: ›Wie klingt Erinnerung?‹

Anmeldung zum kostenfreien Workshop: service@stiftung-ettersberg.de

Weitere Informationen


Fortbildung
Online-Fortbildung für Lehrkräfte zur Schülerinnen- und Schülervertretungs-Wahl


"Klassensprecherwahlen demokratisch gestalten" (online)

6. August 2025

13:30-15:30 Uhr

In dieser Fortbildung lernen Lehrkräfte praxisnahe Methoden kennen, um Klassensprecherinnenwahlen transparent, gerecht und partizipativ zu gestalten. Ziel ist es, Schülerinnen aktiv in demokratische Prozesse einzubeziehen und ihre politische Kompetenz zu stärken. Die Fortbildung unterstützt Lehrkräfte dabei, demokratische Mitbestimmung im Schulalltag lebendig werden zu lassen.


Filmvorführung
Sommerflimmern – Film trifft Land, Menschen, Gespräche


In diesem Sommer heißt es: Film ab! In der Woche vom 4. bis 9. August bringt die Landeszentrale für politische Bildung Thüringen mit „Sommerflimmern“ ausgewählte Filme dorthin, wo das Kino selten hinkommt. Aber die Reihe ist mehr als kostenfreies Sommerlkino. Es ist ein Ort der Begegnung, des Austauschs und der Inspiration – gemeinsam mit lokalen Vereinen, engagierten Menschen und spannenden Initiativen vor Ort.

Ob unter freiem Himmel, in regionalen Gaststätten oder an besonderen Kulturorten:

Es wird flimmern, diskutiert, gegessen, gelacht – und vor allem: gemeinsam erlebt. In Thüringen macht die Kooperation der Landeszentralen für politische Bildung im Raum Mitteldeutschland am 6. August in Meuselwitz im Lutherhaus und am 7. August in Schmölln in der Gaststätte Lohsengarten Halt. Jeweils ab 17 Uhr gibt es neben gesellschaftspolitisch relevanten Filmen auch Popcorn und anregende Gespräche.


Weiterbildung
Neue Weiterbildung stärkt kommunale Konfliktmoderation in Thüringen


Kommunale Mitarbeitende in Ostdeutschland stehen immer wieder vor herausfordernden Situationen: Umstrittene Bauprojekte, Proteste gegen Windkraftanlagen oder Spannungen rund um Unterkünfte für Geflüchtete fordern ein hohes Maß an Kommunikationsfähigkeit und Dialogkompetenz. Um hier wirksam zu unterstützen, startet im August 2025 eine neue Weiterbildung zur Moderatorin bzw. zum Moderator für kommunale Konflikt- und Krisensituationen.

Die Schulung ist eine gemeinsame Initiative der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen und des Kompetenzzentrums Krisen-Dialog-Zukunft der Aktion Zivilcourage e. V. Gefördert wird das Projekt DiAS – Dialog stärken durch die Stiftung Mercator.

Ziel ist es, Fachkräfte aus staatlichen und zivilgesellschaftlichen Institutionen in acht praxisnahen Modulen für den Umgang mit konfliktbeladenen Situationen in Kommunen zu qualifizieren. Die Module vermitteln unter anderem Grundlagen der Moderation, Methoden für Groß- und Kleingruppenformate, gewaltfreie Kommunikation und Online-Moderation.

Die Weiterbildung wurde 2023 mit dem 2. Preis des „Innovationspreises Weiterbildung“ des Freistaats Sachsen ausgezeichnet.

„Wir brauchen in unseren Kommunen Menschen, die schwierige Gespräche aus in heftigen Konflikten ermöglichen können – mit Haltung, Struktur und einem klaren Ziel: Verständigung“, sagt Petra Schweizer-Strobel, Projektleiterin bei Aktion Zivilcourage.

Die Schulung richtet sich an Mitarbeitende staatlicher Institutionen und zivilgesellschaftlich Engagierte in Thüringen und Ostdeutschland – insbesondere Menschen mit vielfältigen Lebens- und Berufserfahrungen sind ausdrücklich zur Bewerbung eingeladen.

Start der Schulung: 28. August 2025 in Erfurt
Bewerbungsfrist: 3. August 2025
Kostenbeitrag: 200 €, Ermäßigungen bei Bedarf möglich

Bewerbungen mit kurzem Lebenslauf und Motivationsschreiben bitte an:
📧 moderation@aktion-zivilcourage.de

Ansprechperson für Rückfragen:
Petra Schweizer-Strobel
📞 0176 13 71 39 68
📧 moderation@aktion-zivilcourage.de

Weitere Informationen zum Projekt


Save the date
Fachtag: Buchenwald war überall - das Außenlager-Netzwerk erforschen


Format: Workshop für historisch Interessierte und Lehrkraftfortbildung

Ort: Gedenkstätte Buchenwald

Datum: 18. September 2025

Zeit: 09:00 bis 16:00 Uhr

Ende 1943 befanden sich fast die Hälfte der Häftlinge des KZ Buchenwald in Außenlagern. Unternehmen, Städte, staatliche und militärische Dienststellen von der französischen Atlantikküste bis nach Sachsen beuteten ihre Arbeitskraft aus. Insgesamt errichteten SS und Firmen an die 140 Außenlager. Häftlinge gehörten in Deutschland nun zum Alltagsbild.

Der Workshop wird Sie über den neuesten Forschungsstand über das System der Buchenwalder Außenlager informieren. Er setzt Sie in die Lage, selbst und mit Gruppen Erkundungen und Forschungen an einem der Außenlager-Standorte durchzuführen. Dazu werden Ihnen auch verschiedene Recherche-Instrumente für selbstständiges Forschen vorgestellt. Wir zeigen Ihnen analoge und digitale Präsentationstechniken, mit denen Sie Ihre Recherche-Ergebnisse einer breiten Öffentlichkeit vorstellen können.

Ziel des Workshops ist es, eine nachhaltige Beschäftigung mit den Außenlagern vor Ort anzuregen und zu stärken. Langfristig sollen dazu begleitende Bildungsangebote erarbeitet werden. Mithilfe Ihrer Unterstützung wollen wir die dafür erforderlichen Bedarfe ermitteln.

Der Workshop richtet sich an Interessierte im schulischen und außerschulischen Bereich, an Lehrkräfte, an zivilgesellschaftlich Engagierte, an Ortschronisten und Kreisheimatpfleger.

In Kooperation mit der Stiftung Gedenkstätte Buchenwald und dem ThILLM


Save the Date
Fachtag Transformation: Transformationsprozess und ostdeutsche Identitäten


Ort: Eiermannbau Apolda

Datum: 25. September 2025

Zeit: 09.00 bis 16.00 Uhr

Mehr als dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung prägen die tiefgreifenden Veränderungen in Ostdeutschland seit 1989/90 bis heute politische Haltungen, gesellschaftliche Debatten und persönliche Biografien.

Die Veranstaltung rückt die Transformationszeit in Ostdeutschland als umkämpftes Erinnerungsfeld in den Fokus. Sie fragt nach dominanten Narrativen, nach blinden Flecken im gesamtdeutschen Gedächtnis und nach den Chancen eines Dialogs über Herkunft, Identität und Zugehörigkeit.

Die Frage „Wessen Geschichte wird erzählt – und wie?“ stellt sich aktuell nachdrücklich und vor allem auch vor dem Hintergrund der Aufnahme des Themas „Transformation seit 1989/90“ in die neuen Thüringer Geschichtslehrpläne.

In Kooperation mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM)


Neue Publikation
Fast Fashion und Slow Fashion


Die Publikation zeigt, wie Kleidung Schutz und soziale Bedeutung vereint. Sie erklärt die Mechanismen der Fast-Fashion-Industrie und ihre globalen Folgen. Beleuchtet werden Arbeitsbedingungen, Umweltbelastungen und Produktionsketten. Zugleich wird das Konzept der Slow Fashion als nachhaltige Alternative vorgestellt.

Bestellbar im Online-Shop der LZT

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Online-Redaktion: Michael Panse
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