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12.05.2021 | 19:00 | Online-Veranstaltung
Als in Halle ein schwer bewaffneter Rechtsterrorist in die Synagoge einzudringen versuchte, hielt ihn nur eine schwere Holztür auf. Um diese Tür zu bekommen, die den Menschen das Leben rettete, mussten sich die Gemeindemitglieder aber ans Ausland wenden, denn der deutsche Staat wollte ihnen das nicht finanzieren. Ronen Steinke berichtet aus jüdischen Gemeinden, die um jeden Cent ringen müssen und für ihren Schutz selbst bezahlen. Er beleuchtet die Arbeit von Polizei-Ermittlern, die Gewaltopfer abwimmeln und nicht ernst nehmen. Dadurch entsteht ein großes Dunkelfeld für antisemitische Hasskriminalität. Es entsteht auch ein Raum der Straflosigkeit für die Täter, der häufig ein Moment ihrer Radikalisierung ist.

Ronen Steinke, Jurist und Redakteur der Süddeutschen Zeitung, liefert ein vielschichtiges wie beunruhigendes Porträt jüdischen Lebens in Deutschland.
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