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Newsletter der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen 4/2022


Veranstaltungsvideo
Thüringen-Monitor „Demokratie in der Corona-Pandemie“ vorgestellt und diskutiert


Zu den regelmäßig wiederkehrenden Angeboten der LZT gehört die Vorstellung des jeweils aktuellen Thüringen-Monitors; in den letzten Jahren stets in Kooperation mit der Stiftung Ettersberg.

Die Pandemie erzwang ein digitales Format, an dem sich insbesondere politische Bildner und Multiplikatoren beteiligt haben. Wie haben sich die Bewertungen und Einstellungen der Thüringer im zweiten Jahr der Corona-Pandemie verändert und welchen Einfluss hat die Pandemie auf die politische Kultur? Was halten sie für den Wesenskern der Demokratie? Zu diesen zentralen Fragestellungen des Monitors gab es z.T. bemerkenswerte und überraschende Ergebnisse, die zu diskutieren sich lohnt.

Wir haben dies mit der Leiterin der Studie, Prof. Marion Reiser, dem Thüringer Justizminister Dirk Adams als Initiator des „BürgerForum Covid19“ und dem Medienpädagogen Kay Albrecht vom Projekt „faktenforschen.de“ getan.

YouTube-Video der Veranstaltung


Neuer Podcast
2022 – Präsidentschaftswahlen in Frankreich: Wer wird nächste Präsidentin oder nächster Präsident?


Am 10. April startet in Frankreich die Präsidentschaftswahl 2022. Falls – wie abzusehen – im ersten Wahlgang keine Kandidatin bzw. kein Kandidat die absolute Mehrheit der Stimmen erhält, gehen die beiden bestplatzierten am 24. April in die Stichwahl. Das Rennen um das mit enormer Machtfülle ausgestattete und große politische Gestaltungsspielräume bietende Amt an der Spitze unseres westlichen Nachbarlandes ist offen.

  • Wie funktionieren das politische System und die Präsidentschaftswahlen in Frankreich?
  • Welche Politik betrieben die Präsidenten der letzten 15 Jahre? Was blieb bzw. bleibt von den Präsidentschaften Nicolas Sarkozys, François Hollandes und Emmanuel Macrons?
  • Was ist zur aktuellen Lage und Stimmung kurz vor der Wahl in unserem Nachbarland zu sagen?
  • Und wer kandidiert eigentlich mit welchen Zielen und welchen Chancen bei den aktuell anstehenden Präsidentschaftswahlen?

In unserer am 1. Februar gemeinsam mit dem Institut français Thüringen und dem Internationalen Büro der Friedrich-Schiller-Universität Jena organisierten Online-Veranstaltung gab Frau Dr. des. Valérie Dubslaff, Germanistin und Politikwissenschaftlerin an der Universität Rennes, Antworten auf diese Fragen. Dem Vortrag schloss sich ein Fachgespräch mit dem Direktor des Instituts für Politikwissenschaften der FSU Jena, Herrn Apl. Prof. Dr. Torsten Oppelland, an, danach hatte das interessierte Online-Publikum die Möglichkeit, Fragen an die Referentin zu stellen.

Wer die Veranstaltung verpasst, aber Interesse an fundierter Information zu den französischen Präsidentschaftswahlen 2022 hat, kann den Vortrag von Valérie Dubslaff in unserem Podcast nachhören. Und wer die französische Germanistin und Politikwissenschaftlerin darüber hinaus live erleben möchte, wird dazu im Juni Gelegenheit haben, wenn sie die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen 2022 in Frankreich auswerten und zur Diskussion stellen wird. Die Termine sind:

  • 07.06.2022, 18:00 Uhr, Stadtbücherei Suhl
  • 08.06.2022, 18:00 Uhr, Friedrich-Schiller-Universität Jena
  • 09.06.2022, 19:00 Uhr, Haus Dacheröden Erfurt

Podcasts der LZT


Studie
LZT-Studie „Politische Bildung online“


Die sich drastisch und beschleunigt verändernden medialen Nutzungsgewohnheiten stellen die politische Bildung vor erhebliche Herausforderungen und verlangen von ihr spezifische Herangehensweisen – nämlich eine „Politische Bildung Online“.  Um dieser Herausforderung gerecht werden zu können, haben wir eine Studie in Auftrag gegeben, die zum einen das  Online-Nutzungsverhalten analysiert.  Zum anderen beschreibt sie daraus resultierende Herausforderungen für die politische Bildung, stellt Formen und Möglichkeiten digitaler politischer Bildung (in und für Thüringen) vor und formuliert entsprechende Gelingensbedingungen. Autorin ist die einschlägig promovierte Kommunikationswissenschaftlerin und politische Jugendbildnerin Annika Schreiter aus Erfurt.

Da die Studie nicht nur wichtige Einsichten für unsere Arbeit liefert, sondern vieles für die politische Bildung insgesamt von Interesse ist, haben wir sie in einer digitalen Veranstaltung in Kooperation mit der Evangelischen Akademie u.a. mit der Autorin vorgestellt und diskutiert. Ca. 80 Interessenten aus ganz Deutschland waren dabei. Wir freuen uns auf eine Fortsetzung dieses konstruktiven Dialogs.

Studie „Politische Bildung online“


Veranstaltung
Michael Hametner: Deutsche Wechseljahre – Nachdenken über Literatur und Bildende Kunst


13.03.2022 | 11:00 | Ettersburg, Schloss Ettersburg, Am Schloss 1

Dreißig Jahre ist Deutschland mittlerweile wieder eins, aber vereint ist es noch nicht. Der Literaturkritiker Michael Hametner unternimmt daher einen Streifzug durch die an Missverständnissen reiche Geschichte der deutschen Einheit in Literatur und Bildender Kunst. Dabei hat er viele trennende Geschichten gefunden. Sie sollen dem Glücksfall der deutschen Einheit nicht widersprechen. Aber ein Beitritt ist nun mal keine Einigung. Oft liegen Ursachen für das Uneinssein in den ersten Jahren der deutschen Einheit. Ob deutsch-deutscher Literatur- und Bilderstreit oder verunglückte »Vereinigungen« von Künstlerverbänden und Akademien: Viele Beispiele zeigen, wo Ostdeutschen Wunden geschlagen wurden, die noch immer nicht verheilt sind. Auf der Suche nach Gerechtigkeit bei der Deutschen Einheit geht der Autor fünf prominent besetzten »Störfällen« in der Literaturszene seit 1990 nach, betrachtet die Ausstellungen, an denen Ex-DDR-Künstler beteiligt waren und fragt, warum es immer noch keinen gemeinsamen Kanon deutscher Kunst gibt.
Dabei liefert Hametner keine trockenen Auf- oder Abrechnungen, sondern persönliche Blicke eines Autors, der Teil dessen ist, worüber er schreibt. Erst wenn alles gesagt ist, ist die Hoffnung groß, die deutsche Einheit in den nächsten Jahren zu vollenden. Und so ist schließlich nicht nur von anhaltenden Beschwerden, sondern auch von Zuversicht zu lesen.

Michael Hametner, geb. in Rostock, begann als Literatur-, Theater- und Hörspielkritiker in den 70er Jahren, langjähriger Leiter des Literaturressorts im MDR-Hörfunk. Seit 2015 erscheinen im Mitteldeutschen Verlag seine »Ateliergespräche« über zeitgenössische Künstler.

Kartenreservierung erforderlich.

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Veranstaltung
Anne Bezzel: Wenn ich Dich je vergesse


14.03.2022 | 19:00 | Meiningen, Struppsche Villa, Bernhardstraße 4

Erfurt, 1348: In der aufstrebenden Handelsstadt leben Christen und Juden friedlich nebeneinander. Doch machtpolitische Ränke drohen dieses Zusammenleben zu zerstören: Aus Missgunst und Geldgier soll die jüdische Gemeinde der Stadt ausgelöscht werden. In aller Heimlichkeit rüsten sich die Patrizier und die Gilden der Handwerker zum Mord an ihren Stadtgenossen. Für den jungen Außenseiter Merten, dessen Vater zu den Anführern der Verschwörer zählt, beginnt eine Zerreißprobe zwischen zwei Welten, denn auch das jüdische Geschwisterpaar Jakob und Naomi schweben in tödlicher Gefahr. Doch Mertens Macht, seinen besten Freund und das Mädchen, das er liebt, zu retten, ist begrenzt .
Der Roman erzählt die Geschichte des Pogroms an der jüdischen Bevölkerung der Stadt Erfurt in der Mitte des 14. Jahrhunderts. Es ist als eines der furchtbarsten Pogrome gegen Juden im Mittelalter in die Geschichte eingegangen und löschte die jüdische Gemeinde vollständig aus.

Anne Bezzel, Jahrgang 1976, evangelische Theologin und freie Autorin, promovierte zu mittelalterlicher Kirchengeschichte. 2013 erschien im Wartburg Verlag ihr historischer Roman "Jenseits der Mauern die Freiheit".

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Veranstaltung
Frank Quilitzsch: Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus! Ein Jahr unterwegs mit Thüringer Förstern und Baumforschern


17.03.2022 | 19:00 | Leinefelde, Stadtbibliothek Leinefelde, Zentraler Platz 10

Diesen Satz hört Forstamtsleiter Bernd Wilhelm immer häufiger. Wir kennen die Schlagzeilen, doch wie berechtigt sind die Sorgen?
Frank Quilitzsch will es genau wissen und streift ein Jahr lang mit Thüringer Förstern und Baumforschern durch die Reviere. Er trifft die Zapfenpflücker in der Samendarre, geht mit Hatz auf die Jagd und verbringt Tage und Nächte im Nationalpark Hainich. Der Besuch im Friedwald stellt unausweichliche Fragen und bei Oberhof geben alte Fichtendamen Auskunft über ihr Überleben. Ein 90-jähriger Landwirt lädt zur Spritztour ein und erzählt die Geschichte seines Familienwaldes. Klimaexperten, Ranger und die Umweltministerin – was fordern sie im Umgang mit der Natur?
Der Autor schrieb das Kultbuch „Dinge, die wir vermissen werden“. Müssen die Thüringer Wälder eines Tages in die Sammlung mit aufgenommen werden“?

Frank Quilitzsch, geb. 1957 in Halle/Saale, ist Journalist und Autor zahlreicher Bücher, u.a. über Vietnam und China sowie „Dinge die wir vermissen werden“ (Drei Bände, auch als Hörbuch mit Iris Berben und Thomas Thieme). 2008 erschien der Gesprächsband „Ich Faust – Thomas Thieme“ über Leben und Wirken des Theater- und Filmschauspielers, an den „Ich Hoeneß Kohl“ (2018) anknüpft.

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Veranstaltungsreihe
Start der VHS-Kursreihe "klimafit" in Thüringen am 22. März 2022


In Zusammenarbeit mit dem Nachhaltigkeitszentrum Thüringen und Volkshochschulen startet am 22. März die neue VHS-Kursreihe „Klimafit- Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?““. Wer was gegen die Klimakrise tun will, muss sie verstehen. Beteiligt sind die Volkshochschulen Erfurt, Jena, Weimar, Weimar-Land, Arnstadt-Ilmenau und Kyffhäuserkreis.

VHS ERFURT - Anmeldung & Termine

VHS JENA - Anmeldung und Termine

VHS WEIMAR - Anmeldung und Termine

VHS WEIMARER LAND - Anmeldung und Termine

VHS ARNSTADT-ILMENAU - Anmeldung und Termine

VHS KYFFHÄUSERKREIS - Anmeldung und Termine

Weitere Informationen


Buchvorstellung
Vor 80. Jahren: Beginn der „Aktion Reinhardt“ am 15. März 1942


Die Landeszentrale für politische Bildung hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Studienreisen nach Polen durchgeführt, in denen die Auseinandersetzung mit der NS-Vernichtungspolitik im Mittelpunkt stand. Auch die Gedenkstätten Majdanek, Belzec, Sobibór und Treblinka waren mehrfach Teil unserer Programme.

Vor 80 Jahren, am 15. März 1942, begann die "Aktion Reinhardt". Die deutschen Besatzer deportierten die Jüdinnen und Juden aus den Ghettos im besetzten Polen und töteten sie in den Vernichtungslagern Belzec, Sobibór und Treblinka. Bis November 1943 ermordeten sie in diesen Lagern annähernd zwei Millionen Menschen, verbrannten ihre Leichen und vergruben die Asche. Weniger als 150 Menschen überlebten. In Deutschland und weltweit steht Auschwitz symbolisch für die Ermordung der Jüdinnen und Juden durch das nationalsozialistische Deutschland. Die Aktion Reinhardt mit ihren Vernichtungslagern Belzec, Sobibór und Treblinka führt demgegenüber ein Schattendasein in der Erinnerungskultur. Dabei steht sie wie Auschwitz für den Kern des Holocaust: die industrielle Tötung von Menschen. Indem die Täter die Mordstätten abbauten und alle Zeugnisse verbrannten, wollten sie nicht nur die physische Existenz ihrer Opfer vernichten, sondern auch die Erinnerung an sie.

In der ersten Gesamtdarstellung der "Aktion Reinhardt" in deutscher Sprache rückt Stephan Lehnstaedt, von 2010 bis 2016 Mitarbeiter am Deutschen Historischen Institut in Warschau, die Toten von Belzec, Sobibór und Treblinka wieder ins Bewusstsein und erinnert damit eindrücklich an die Ermordung der polnischen Jüdinnen und Juden. Sein Buch „Der Kern des Holocaust. BELZEC, SOBIBÓR, TREBLINKA UND DIE AKTION REINHARDT“ ist in unserem Publikationsangebot erhältlich. Wir werden das Buch am 3. Mai auch am Erinnerungsort Topf & Söhne vorstellen.


Neuerscheinung
Sklaverei und Widerstand in Amerika


Neu in unserer Reihe "Die Geschichte hinter dem Bild" ist die Broschüre "Sklaverei und Widerstand in Amerika"

Auf 28 Seiten beschreibt der Autor Diego S. Crescentino die Zeit vom Beginn bis zur Abschaffung der Sklaverei in Amerika.
Vom 16. bis 19. Jahrhundert waren die europäischen Kolonialreiche für die Zwangsumsiedlung von rund 12,5 Millionen Menschen vom afrikanischen auf den amerikanischen Kontinent verantwortlich. Ziel war es, Arbeitskräfte zum Abbau von Erzen und Edelmetallen sowie für die Arbeit auf ausgedehnten Plantagen zu gewinnen.

Zur Bestellung


Neuerscheinung
Die Neuerfindung der Wartburg im 19. Jahrhundert


Ebenfalls neu in unserer Reihe "Die Geschichte hinter dem Bild" ist die Broschüre von Annette Seemann "Die Neuerfindung der Wartburg im 19. Jahrhundert".

Historische Ereignisse, aber auch Mythen und Legenden, die mit der Wartburg verknüpft sind, wurden im 19. Jahrhundert mit Wünschen und Sehnsüchten der Menschen verbunden: Das Mittelalter mit der Wartburg als trutziger Landgrafenburg, der sagenhafte Sängerkrieg, der Wohnort der Landgräfin Elisabeth und die Wartburg als Versteck für den in die Reichsacht gefallenen Martin Luther, der hier die Übersetzung des Neuen Testaments aus dem Hebräischen, dem Griechischen und Lateinischen in nur zehn Wochen schuf. Für viele Menschen ergaben sich Anknüpfungspunkte, die Vergangenheit mit der Gegenwart zu verbinden.

Zur Bestellung


Vorankündigung Frauenseminar
„ Auf nach Weimar!“ Frauenspuren in der Geschichtsschreibung und Gegenwart“


Ein Frauenseminar vom 17.-19. Juni 2022 in der EJBW Weimar

Nachdem das vom 16.-18. März 2020 gemeinsam mit der Akademie Frankenwarte in Würzburg geplante Frauenseminar durch die beginnende Corona-Pandemie ausfallen musste, möchten wir nun unter dem neuen Titel „Auf nach Weimar! Frauenspuren in der Geschichtsschreibung und Gegenwart“ vom 17.-19. Juni 2022 erneut einladen, dieses Mal in den geschichtsträchtigen Ort Weimar.

Die Teilnehmerinnen erwartet ein interessantes und vielseitiges Programm. Wir wollen uns gemeinsam auf Spurensuche zu den Frauenpersönlichkeiten im 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart begeben. In einem biografischen Erfahrungsaustausch werden wir unsere eigenen Erfahrungen einbringen und u.a. den Fragen nachgehen: Wie erlebten und gestalteten Frauen die deutsche Einheit vor über 30 Jahren? Welche Möglichkeiten haben wir, weibliches Engagement stärker zu würdigen?

Auszüge aus dem Programm:

Lesung mit der Schauspielerin und Autorin Ulrike Jackwerth aus dem Interviewbuch „He, du Glückliche. 29 Lebensgeschichten“ nach Maxie Wanders „Guten Morgen, du Schöne“

Vortrag mit Romy Köhler „Frauen sichtbar machen: Zur Bedeutung von Geschichtsschreibung, Erinnerungs- und Biografiearbeit"

Ein Stadtrundgang mit Dr. Ulrike Müller „Frauenpersönlichkeiten in Weimar zwischen Nachklassik/Romantik und Aufbruch in die Moderne“

Bauhausfrauen-Revue von und mit dem Künstlerpaar Silke Gonska und Frieder Bergner im historischen Reithaus

Vortrag mit Dr. Ilse Nagelschmidt „Bewegte Frauen in bewegten Zeiten. Frauen vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart“

Interessierte Frauen melden sich bitte nach Möglichkeit bis spätestens 22. April 2022 online unter dem beigefügten Link an.

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Impressum:
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Regierungsstr. 73 | 99084 Erfurt
Online-Redaktion: Michael Panse
Tel: 0361 / 57-3212725 | E-Mail: LZT_PF@tsk.thueringen.de

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