Veranstaltungen
01.07.2023
bis 31.12.2023
bis 31.12.2023
Im Rahmen des aktuellen Programms unserer langjährigen Reihe „Das politische Buch im Gespräch“ präsentieren wir im 2. Halbjahr 2023 insgesamt 34 Neuerscheinungen auf dem politischen Buchmarkt im Rahmen von 45 Buchvorstellungen in nahezu allen Regionen Thüringens. Das breite Themenspektrum und die verschiedenen Anlässe, auf die wir uns beziehen, widerspiegeln unseren weit gefassten Begriff von politischer Bildung. Gemäß dem Selbstverständnis der Landeszentrale für politische Bildung repräsentieren die von uns eingeladenen Autorinnen und Autoren unterschiedliche politische Positionen. Mit unserer Lesereihe und Filmreihe wollen wir Neuerscheinungen und Autorinnen sowie Autoren vorstellen und zum Dialog bzw. kontroversen Gespräch einladen. Mit unserem neuen Format „Film & Gespräch“ wollen wir zudem 15 aktuelle, aber auch wichtige Repertoire-Filme in mehr als 30 Veranstaltungen vorstellen und mit Filmgästen diskutieren.

02.07.2023
bis 31.12.2023
bis 31.12.2023
Zu Beginn des zweiten Halbjahres gibt es unser neues Programm für die zweite Jahreshälfte 2023. Eine Vielzahl an Veranstaltungen sind in unserem Halbjahresprogramm zu finden – neben Buchvorstellungen, Filmvorführungen, Vorträgen, Seminaren und Bildungsreisen auch Angebote für Jugendliche und Studierende.

04.10.2023 | 19:00 | Suhl, Kulturbaustelle, Friedrich-König-Straße 35
Als die Freiburger Reporterin Mel Burger den Auftrag erhält, in ein aufgelöstes Kloster in der Eifel zu fahren, ahnt sie nicht, was sie damit auslöst. Die 99-jährige, sehr angesehene und beliebte ehemalige Priorin weigert sich, als Letzte das Kloster zu verlassen. Niemand weiß, warum. Als der Investor eine Millionenspende für die klamme Stadt auslobt, überschlagen sich die Ereignisse. Während die Bürger vor dem Kloster demonstrieren, erzählt die Nonne Mel Burger ihr Leben. Aber es gibt ein schreckliches, dunkles Geheimnis im Lebenslauf der Nonne. Was hat sie 1940 gemacht, über das sie nicht sprechen will? Nach dem Erfolg von „Versteckt im Schwarzwald“ greift Michael Paul in diesem packenden Roman das Thema Schuld aus verschiedenen Perspektiven auf, auch wenn diese mehr als 80 Jahre zurückliegt. Mit einem Vorwort von Kurt Schrimm, ehemals Leitender Oberstaatsanwalt der Zentralstelle für die Verfolgung von NS-Verbrechen und einem Hintergrundartikel von Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck e.V.

09.10.2023
bis 12.10.2023 | 10:00 | Erfurt, Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
bis 12.10.2023 | 10:00 | Erfurt, Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße
Kostenfreier Workshop mit Norman Sinn

10.10.2023 | 19:00 | Nordhausen, Stadtbibliothek, Nikolaiplatz 1
Als Ex-Bundeskanzler Willy Brandt den Mauerfall mit den Worten „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“ kommentierte, glaubte wohl die Mehrheit der Deutschen, dass die Teilung des Landes schnell überwunden sein wird. Doch obwohl sich Ostdeutschland seit der Vereinigung rasant entwickelt hat und mit dem Westteil der Republik zusammengewachsen ist, bestehen zahlreiche Unterschiede bis heute. Deshalb sind viele Menschen in Ostdeutschland unzufrieden mit dem Verlauf des Vereinigungsprozesses, fühlen sich gegenüber Westdeutschen benachteiligt und von ihnen diskriminiert. Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesellschaftliche Prägung in der DDR und den für viele seiner Landsleute schwierigen Weg der Transformation in eine neue Gesellschaft. Mit kritischem Blick analysiert er Verdrängungsstrategien und verbreitete Mythen in der deutschen Gesellschaft, die aus dem Aufwachsen in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen resultieren und das Zusammenwachsen der Menschen in Deutschland erschweren – bis heute!
Tobias Frank, geboren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbeitete als Fertigungsplaner im „Barkas-Werk“ Frankenberg und studierte zwischen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozialpädagoge arbeitete für verschiedene freie Träger in Thüringen und war Lehrbeauftragter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugendhilfeplaner beim Landkreis Holzminden tätig und seit 2013 zudem Lehrbeauftragter an der HAWK Holzminden.
Tobias Frank, geboren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbeitete als Fertigungsplaner im „Barkas-Werk“ Frankenberg und studierte zwischen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozialpädagoge arbeitete für verschiedene freie Träger in Thüringen und war Lehrbeauftragter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugendhilfeplaner beim Landkreis Holzminden tätig und seit 2013 zudem Lehrbeauftragter an der HAWK Holzminden.

11.10.2023 | 18:00 | Meiningen, Theatermuseum, Schlossplatz2
Peter Neumann, Jens Neundorff von Enzberg und Landolf Scherzer
Moderation: Romy Gehrke / Journalistin, Moderatorin (MDR)
Der Begriff Heimat ist eng mit nationaler und regionaler Identität verknüpft. In von Begriffen wie „wokeness“ und „political correctness“ geprägten Diskursen hat er einen denkbar schlechten Ruf. Er steht für Heimattümelei, Rückschrittlichkeit oder Weltabgewandtheit. Der Tenor im Feuilleton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Heimat“ getrost den Ewiggestrigen überlassen – „links ist da, wo keine Heimat ist“. Lässt sich den rechtskonservativen und rechtsextremen Gruppierungen, die ihn für sich zu besetzen versuchen, wirklich nichts entgegensetzen, das einen positiven Anspruch und ein Recht auf Heimat in von Flucht, Vertreibung und – erzwungener, aber auch gewollter – Migration gekennzeichneten Zeiten entwirft?
Wo lässt sich Heimat erfahren? Lässt sich Heimat verorten? Was bedeutet Heimat, Heimatverlust, Heimatgewinn als Erfahrungs- und Erlebnisraum für uns?
Darüber spricht die Journalistin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmern:
• Steffen Mensching (Schriftsteller, Intendant des Theaters Rudolstadt)
• Peter Neumann (Schriftsteller, Redakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“)
• Jens Neundorff von Enzberg (Dramaturg, Operndirektor und Intendant des Staatstheaters Meiningen und des Landestheaters Eisenach)
• Landolf Scherzer (Schriftsteller und Publizist)
Eine Veranstaltung im Rahmen der thüringenweiten Gesprächsreihe »Von Heimat zu Heimat« des Thüringer Literaturrates und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Kooperation mit den Meininger Museen und mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Kontakt: Thüringer Literaturrat e.V. / 03643-9087751
Moderation: Romy Gehrke / Journalistin, Moderatorin (MDR)
Der Begriff Heimat ist eng mit nationaler und regionaler Identität verknüpft. In von Begriffen wie „wokeness“ und „political correctness“ geprägten Diskursen hat er einen denkbar schlechten Ruf. Er steht für Heimattümelei, Rückschrittlichkeit oder Weltabgewandtheit. Der Tenor im Feuilleton, ob in der „Zeit“, der „taz“ oder dem „nd“, will die Rede von „Heimat“ getrost den Ewiggestrigen überlassen – „links ist da, wo keine Heimat ist“. Lässt sich den rechtskonservativen und rechtsextremen Gruppierungen, die ihn für sich zu besetzen versuchen, wirklich nichts entgegensetzen, das einen positiven Anspruch und ein Recht auf Heimat in von Flucht, Vertreibung und – erzwungener, aber auch gewollter – Migration gekennzeichneten Zeiten entwirft?
Wo lässt sich Heimat erfahren? Lässt sich Heimat verorten? Was bedeutet Heimat, Heimatverlust, Heimatgewinn als Erfahrungs- und Erlebnisraum für uns?
Darüber spricht die Journalistin Romy Gehrke mit den Podiumsteilnehmern:
• Steffen Mensching (Schriftsteller, Intendant des Theaters Rudolstadt)
• Peter Neumann (Schriftsteller, Redakteur der Wochenzeitung „Die Zeit“)
• Jens Neundorff von Enzberg (Dramaturg, Operndirektor und Intendant des Staatstheaters Meiningen und des Landestheaters Eisenach)
• Landolf Scherzer (Schriftsteller und Publizist)
Eine Veranstaltung im Rahmen der thüringenweiten Gesprächsreihe »Von Heimat zu Heimat« des Thüringer Literaturrates und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Kooperation mit den Meininger Museen und mit freundlicher Unterstützung der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen.
Kontakt: Thüringer Literaturrat e.V. / 03643-9087751

11.10.2023 | 18:30 | Erfurt, Stadt- und Regionalbibliothek, Domplatz 1
Als Ex-Bundeskanzler Willy Brandt den Mauerfall mit den Worten „Jetzt wächst zusammen, was zusammengehört“ kommentierte, glaubte wohl die Mehrheit der Deutschen, dass die Teilung des Landes schnell überwunden sein wird. Doch obwohl sich Ostdeutschland seit der Vereinigung rasant entwickelt hat und mit dem Westteil der Republik zusammengewachsen ist, bestehen zahlreiche Unterschiede bis heute. Deshalb sind viele Menschen in Ostdeutschland unzufrieden mit dem Verlauf des Vereinigungsprozesses, fühlen sich gegenüber Westdeutschen benachteiligt und von ihnen diskriminiert. Der Autor Tobias Frank blickt zurück auf seine gesellschaftliche Prägung in der DDR und den für viele seiner Landsleute schwierigen Weg der Transformation in eine neue Gesellschaft. Mit kritischem Blick analysiert er Verdrängungsstrategien und verbreitete Mythen in der deutschen Gesellschaft, die aus dem Aufwachsen in unterschiedlichen Gesellschaftssystemen resultieren und das Zusammenwachsen der Menschen in Deutschland erschweren – bis heute!
Tobias Frank, geboren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbeitete als Fertigungsplaner im „Barkas-Werk“ Frankenberg und studierte zwischen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozialpädagoge arbeitete für verschiedene freie Träger in Thüringen und war Lehrbeauftragter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugendhilfeplaner beim Landkreis Holzminden tätig und seit 2013 zudem Lehrbeauftragter an der HAWK Holzminden.
Tobias Frank, geboren 1959 in Frankenberg/Sachsen, arbeitete als Fertigungsplaner im „Barkas-Werk“ Frankenberg und studierte zwischen 1997 und 2002 Soziale Arbeit an der FH Erfurt. Der Sozialpädagoge arbeitete für verschiedene freie Träger in Thüringen und war Lehrbeauftragter an der FH Erfurt. Seit 2011 ist er als Jugendhilfeplaner beim Landkreis Holzminden tätig und seit 2013 zudem Lehrbeauftragter an der HAWK Holzminden.

11.10.2023 | 19:30 | Erfurt, Thomaskirche, Schillerstraße
Es geht um die DDR der 70er Jahre am Beispiel zweier „Freunde“. Hartmut Rosinger glaubt an den Sozialismus und begibt sich zur Evangelischen Studentengemeinde (ESG), um dort „rückschrittliche“ Christen vom Sozialismus zu überzeugen. Er berichtet auch als Inoffizieller Mitarbeiter (IM) “Hans Kramer” über Peter Wulkau, der einen Roman schreibt. Mit fatalen Folgen. Ich war in den 80er Jahren gut bekannt mit Hartmut Rosinger durch unsere Veranstaltungen mit der kirchlichen Spielgruppe "Holterdipolter" aus Bad Langensalza. Ich hätte damals meine Hand für ihn ins Feuer gelegt. Heute könnte ich es wohl wieder.
Peter Wulkau ist Autor des Romanmanuskripts „Noch nicht und doch schon“. Er war wegen „Staatsfeindlicher Hetze“ (§ 106 StGB) 1978 zu vier Jahren und sechs Monaten verurteilt worden und saß davon fast zwei Jahre ab - über acht Monate Stasi-U-Haft in Magdeburg und über ein Jahr politische Haft in Cottbus ab. 1981 Ausreise nach Westberlin.
Peter Wulkau ist Autor des Romanmanuskripts „Noch nicht und doch schon“. Er war wegen „Staatsfeindlicher Hetze“ (§ 106 StGB) 1978 zu vier Jahren und sechs Monaten verurteilt worden und saß davon fast zwei Jahre ab - über acht Monate Stasi-U-Haft in Magdeburg und über ein Jahr politische Haft in Cottbus ab. 1981 Ausreise nach Westberlin.

12.10.2023 | 18:00 | Weimar, Mon Ami, Goetheplatz 11
Wir alle versuchen, die Welt um uns herum für uns verständlich zu machen. Die einen greifen dafür auf wissenschaftliche Belege und die Einschätzung von Fachleuten zurück. Andere wiederum folgen einem spirituellen Ansatz, um ihren Platz in der Welt auszumachen.
Gerade in einer Zeit voll von Umbrüchen und Veränderungen suchen viele Menschen Halt und Orientierung in esoterischen Welterklärungsmodellen. Horoskope zeigen einem, was die eigene Zukunft bringen wird. Der spirituelle Heiler wird zur Leitfigur, die aus Krisenzeiten herausführen soll. Derartige Angebote sind keineswegs nur für eine kleine Minderheit attraktiv: Laut einer Allbus-Umfrage sehen 40 Prozent der Deutschen einen tieferen Sinn hinter Astrologie oder spiritueller Erleuchtung. Der Esoterikmarkt boomt! Ist der Glaube an unsichtbare Kräfte, die unser Leben in die richtige Bahn lenken sollen, nur eine harmlose Spinnerei, die Abwechslung in den tristen Alltag bringt? Oder bringt der Esoterik-Trend gefährlichere Risiken mit sich, als es auf den ersten Blick erscheinen mag?
Katharina Nocun ist Publizistin und hat Wirtschafts- und Politikwissenschaften studiert. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit dem Spannungsfeld Digitalisierung und Demokratie sowie den Folgen von Desinformation. Ihre Texte erschienen u. a. in der SZ, bei Zeit-Online, Spiegel-Online und dem Handelsblatt. Der von Nocun produzierte Podcast „Denkangebot“ war 2020 für den Grimme Online Award nominiert.
Eine Kooperationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Zusammenarbeit mit MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen und dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar
Gerade in einer Zeit voll von Umbrüchen und Veränderungen suchen viele Menschen Halt und Orientierung in esoterischen Welterklärungsmodellen. Horoskope zeigen einem, was die eigene Zukunft bringen wird. Der spirituelle Heiler wird zur Leitfigur, die aus Krisenzeiten herausführen soll. Derartige Angebote sind keineswegs nur für eine kleine Minderheit attraktiv: Laut einer Allbus-Umfrage sehen 40 Prozent der Deutschen einen tieferen Sinn hinter Astrologie oder spiritueller Erleuchtung. Der Esoterikmarkt boomt! Ist der Glaube an unsichtbare Kräfte, die unser Leben in die richtige Bahn lenken sollen, nur eine harmlose Spinnerei, die Abwechslung in den tristen Alltag bringt? Oder bringt der Esoterik-Trend gefährlichere Risiken mit sich, als es auf den ersten Blick erscheinen mag?
Katharina Nocun ist Publizistin und hat Wirtschafts- und Politikwissenschaften studiert. In ihrer Arbeit beschäftigt sie sich mit dem Spannungsfeld Digitalisierung und Demokratie sowie den Folgen von Desinformation. Ihre Texte erschienen u. a. in der SZ, bei Zeit-Online, Spiegel-Online und dem Handelsblatt. Der von Nocun produzierte Podcast „Denkangebot“ war 2020 für den Grimme Online Award nominiert.
Eine Kooperationsveranstaltung der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Zusammenarbeit mit MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen und dem Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus Weimar

12.10.2023 | 19:00 | Rudolstadt, Stadtbibliothek, Schulplatz 13
Über den Aufstieg einer Supermacht und was Familie Lee aus Wolfsburg damit zu tun hat
Am 17. April 1978 ist Wenpo Lee Anfang vierzig und Leiter der Forschungsabteilung bei Volkswagen in Wolfsburg. Hinter ihm liegt ein langer Weg: Als Kind floh er aus China nach Taiwan, lebte dort auf der Straße, bis ihn ein Lehrerehepaar aufnahm und er schließlich zum Studium nach Deutschland ging. Mit China hatte er abgeschlossen – bis zu dem Tag, an dem eine chinesische Delegation vor dem VW-Werk steht. In der Folge wird Wenpo Lee zu einem der Architekten des China-Geschäfts von VW und trägt damit maßgeblich zum Aufstieg des Landes zur Wirtschaftsmacht bei. Anhand der Geschichte seiner Familie erzählt Felix Lee die rasante Entwicklung Chinas noch einmal neu: Pointiert, facettenreich, voller Anekdoten – und mit dem kritischen Blick eines Wirtschaftsjournalisten. „Kein deutscher Journalist versteht die Widersprüche des modernen China so gut wie Felix Lee.“ (Bernhard Zand, DER SPIEGEL)
Felix Lee, geb. 1975 in Wolfsburg, studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Politik und absolvierte die Berliner Journalistenschule. Von 2003 bis 2022 arbeitete er als Wirtschafts- und Politikredakteur der taz. Ab 2010 war er neun Jahre China-Korrespondent in Peking. Er schreibt u.a. für ZEIT Online und China Table Professional Briefing. 2011 erschien sein Buch »Der Gewinner der Krise – was der Westen von China lernen kann« und 2014 die Biografie »Macht und Moderne. Chinas großer Reformer Deng Xiaoping«. Er lebt in Berlin.
Am 17. April 1978 ist Wenpo Lee Anfang vierzig und Leiter der Forschungsabteilung bei Volkswagen in Wolfsburg. Hinter ihm liegt ein langer Weg: Als Kind floh er aus China nach Taiwan, lebte dort auf der Straße, bis ihn ein Lehrerehepaar aufnahm und er schließlich zum Studium nach Deutschland ging. Mit China hatte er abgeschlossen – bis zu dem Tag, an dem eine chinesische Delegation vor dem VW-Werk steht. In der Folge wird Wenpo Lee zu einem der Architekten des China-Geschäfts von VW und trägt damit maßgeblich zum Aufstieg des Landes zur Wirtschaftsmacht bei. Anhand der Geschichte seiner Familie erzählt Felix Lee die rasante Entwicklung Chinas noch einmal neu: Pointiert, facettenreich, voller Anekdoten – und mit dem kritischen Blick eines Wirtschaftsjournalisten. „Kein deutscher Journalist versteht die Widersprüche des modernen China so gut wie Felix Lee.“ (Bernhard Zand, DER SPIEGEL)
Felix Lee, geb. 1975 in Wolfsburg, studierte Soziologie, Volkswirtschaft und Politik und absolvierte die Berliner Journalistenschule. Von 2003 bis 2022 arbeitete er als Wirtschafts- und Politikredakteur der taz. Ab 2010 war er neun Jahre China-Korrespondent in Peking. Er schreibt u.a. für ZEIT Online und China Table Professional Briefing. 2011 erschien sein Buch »Der Gewinner der Krise – was der Westen von China lernen kann« und 2014 die Biografie »Macht und Moderne. Chinas großer Reformer Deng Xiaoping«. Er lebt in Berlin.

13.10.2023 | 17:00 | Sonneberg, Bibliothek, Bahnhofsplatz 1
Von den Eltern im Stich gelassen oder vernachlässigt. An den Rand gedrängt, weil sie politisch oder sozial nicht angepasst waren – knapp 500.000 Kinder und Jugendliche haben das Heimsystem der DDR durchlaufen. Ihre Erfahrungen sind oftmals von Gewalt und Unterdrückung geprägt. Angelika Censebrunn-Benz befasst sich seit Jahren mit der Geschichte der Jugendhilfe in der DDR. Sie hat zahlreiche ehemalige Heimkinder getroffen und interviewt. In ihrem Buch gibt sie einen Überblick über die Geschichte der Zwangserziehung in der DDR und zeichnet in einfühlsamen Porträts Lebenswege ehemaliger Heimkinder nach.
Angelika Censebrunn-Benz, Dr. phil., geb. 1981, Studium der Neueren deutschen Geschichte und Philologie an der TU Berlin; Forschung und Publikationen zur Geschichte des NS, insbesondere zum KZ-System; 2011-2017 Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag, mehrere Jahre im Büro von Iris Gleicke, Ostbeauftrage der Bundesregierung; seit 2018 Initiatorin und Projektleiterin des Projektes „Zeitzeugenarchiv ehemaliger Heimkinder der DDR“, Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Heimerziehung in Spezialheimen der DDR“.
Angelika Censebrunn-Benz, Dr. phil., geb. 1981, Studium der Neueren deutschen Geschichte und Philologie an der TU Berlin; Forschung und Publikationen zur Geschichte des NS, insbesondere zum KZ-System; 2011-2017 Mitarbeiterin im Deutschen Bundestag, mehrere Jahre im Büro von Iris Gleicke, Ostbeauftrage der Bundesregierung; seit 2018 Initiatorin und Projektleiterin des Projektes „Zeitzeugenarchiv ehemaliger Heimkinder der DDR“, Gedenkstätte Geschlossener Jugendwerkhof Torgau, 2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Heimerziehung in Spezialheimen der DDR“.

14.10.2023 | 18:30 | Themar, Schützenhaus, Bahnhofstraße
Let´s talk about ... mit Frank Ullrich (MdB), Wieland Koch (LzT), Yvonne & Wolfgang Andrä (Filmemacher*innen)
ARENA 196 - Ein Film über Demokratie und politische Prozesse
ARENA 196 - Ein Film über Demokratie und politische Prozesse

16.10.2023 | 18:00 | Jena, Kino im Schillerhof, Helmboldstraße 1
Der Film „9/11 Santiago – Flucht vor Pinochet“ von Thomas Grimm (Zeitzeugen TV) widmet sich dem Schicksal und der Geschichte chilenischer Exilkinder in Deutschland nach dem Putsch 1973. Der Filmemacher Tomas Grimm und Pavel Eichin, ein Protagonist aus dem Film, werden für ein Gespräch nach der Filmvorführung zu Gast sein. Zu erleben ist ein spannendes Stück Zeitgeschichte, das aus biografischer Perspektive nicht nur Erinnerungen an Terror und Flucht teilt, sondern darüber hinaus ebenso Migrationserfahrungen im geteilten Deutschland in den Fokus rückt.

17.10.2023 | 19:00 | Suhl, Kulturbaustelle, Fr. König Str. 35
Blühende Landschaften, politische Landschaften, Seelenlandschaften… FRAUEN IN LANDSCHAFTEN ist eine Reise zu vier Frauen. Anke Domscheit-Berg, Yvonne Magwas, Frauke Petry und Manuela Schwesig sind Politikerinnen, sie sind Ostdeutsche und sie sind berufstätige Mütter, wie es auch ihre Mütter in der DDR waren. Die Regisseurin Sabine Michel hat die Politikerinnen drei Jahre lang begleitet – im Parteibüro, beim Wahlkampf und zu Hause. Die Landeszentrale hat in Kooperation mit jip film & verleih Frankfurt, der Kulturbaustelle Suhl und dem Verein Prof. Herman A. Krüger e. V. (Krügerverein) eine Filmtour mit der Regisseurin organisiert.

18.10.2023 | 08:30 | Erfurt, Zughafen
Am 18. Oktober laden wir gemeinsam mit ezra, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft, Mobit und KomRex - Uni Jena zur Tagung „Rechte in der „Mitte“ - Demokratiegefährdung durch den radikalisierten Konservatismus“ ein.
Gegenwärtige Studien zur demokratischen Kultur in Deutschland zeugen von einem Wandel antidemokratischer Motive. Es ist ein Rückgang geschlossener rechtsextremer Weltbilder bei gleichzeitigem Anstieg demokratiegefährdender Denkmuster zu verzeichnen. International zeigte sich zudem in den vergangenen Jahren was passiert, wenn sich der politische Konservatismus radikalisiert: VertreterInnen klassischer konservativer Parteien übernehmen zum Teil Sprachbilder und ideologische Elemente der radikalen Rechten und zielen so mithilfe von Tabubrüchen darauf ab demokratische Regeln zu brechen. Das ist bedrohlich und erfordert weiterhin eine resiliente Gesellschaft gegen Menschenfeindlichkeit und Demokratiefeindschaft.
Über Erscheinungsformen und Spezifika dieser politischen Entwicklung möchten die Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit Mobit - der mobilen Beratung in Thüringen gegen Rechtsextremismus, ezra - Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ), dem Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der Uni Jena (KomRex) und mit unterschiedlichen FachvertreterInnen sprechen.
Anmeldung bis zum 08. Oktober bitte an: LZT_PF@tsk.thueringen.de
Sie erhalten eine Bestätigung, ob Sie an der Fortbildung teilnehmen können und sind erst dann zu der Tagung zugelassen. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Eine Teilnehmergebühr wird nicht erhoben. Für die Verpflegung wird eine Pauschale in Höhe von 10 Euro fällig, die bar beim Catering am Tagungstag zu entrichten ist.
Gegenwärtige Studien zur demokratischen Kultur in Deutschland zeugen von einem Wandel antidemokratischer Motive. Es ist ein Rückgang geschlossener rechtsextremer Weltbilder bei gleichzeitigem Anstieg demokratiegefährdender Denkmuster zu verzeichnen. International zeigte sich zudem in den vergangenen Jahren was passiert, wenn sich der politische Konservatismus radikalisiert: VertreterInnen klassischer konservativer Parteien übernehmen zum Teil Sprachbilder und ideologische Elemente der radikalen Rechten und zielen so mithilfe von Tabubrüchen darauf ab demokratische Regeln zu brechen. Das ist bedrohlich und erfordert weiterhin eine resiliente Gesellschaft gegen Menschenfeindlichkeit und Demokratiefeindschaft.
Über Erscheinungsformen und Spezifika dieser politischen Entwicklung möchten die Landeszentrale für politische Bildung in Zusammenarbeit mit Mobit - der mobilen Beratung in Thüringen gegen Rechtsextremismus, ezra - Beratungsstelle für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, dem Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ), dem Zentrum für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der Uni Jena (KomRex) und mit unterschiedlichen FachvertreterInnen sprechen.
Anmeldung bis zum 08. Oktober bitte an: LZT_PF@tsk.thueringen.de
Sie erhalten eine Bestätigung, ob Sie an der Fortbildung teilnehmen können und sind erst dann zu der Tagung zugelassen. Fahrtkosten werden nicht erstattet. Eine Teilnehmergebühr wird nicht erhoben. Für die Verpflegung wird eine Pauschale in Höhe von 10 Euro fällig, die bar beim Catering am Tagungstag zu entrichten ist.

18.10.2023 | 19:00 | Gotha, Löfflerhaus, Margarethenstrasse 2-4
Blühende Landschaften, politische Landschaften, Seelenlandschaften… FRAUEN IN LANDSCHAFTEN ist eine Reise zu vier Frauen. Anke Domscheit-Berg, Yvonne Magwas, Frauke Petry und Manuela Schwesig sind Politikerinnen, sie sind Ostdeutsche und sie sind berufstätige Mütter, wie es auch ihre Mütter in der DDR waren. Die Regisseurin Sabine Michel hat die Politikerinnen drei Jahre lang begleitet – im Parteibüro, beim Wahlkampf und zu Hause. Die Landeszentrale hat in Kooperation mit jip film & verleih Frankfurt, der Kulturbaustelle Suhl und dem Verein Prof. Herman A. Krüger e. V. (Krügerverein) eine Filmtour mit der Regisseurin organisiert.

19.10.2023 | 19:00 | Kleinrettbach, Bürgertreff "Zum Backhaus", Brühl 35
Blühende Landschaften, politische Landschaften, Seelenlandschaften… FRAUEN IN LANDSCHAFTEN ist eine Reise zu vier Frauen. Anke Domscheit-Berg, Yvonne Magwas, Frauke Petry und Manuela Schwesig sind Politikerinnen, sie sind Ostdeutsche und sie sind berufstätige Mütter, wie es auch ihre Mütter in der DDR waren. Die Regisseurin Sabine Michel hat die Politikerinnen drei Jahre lang begleitet – im Parteibüro, beim Wahlkampf und zu Hause. Die Landeszentrale hat in Kooperation mit jip film & verleih Frankfurt, der Kulturbaustelle Suhl und dem Verein Prof. Herman A. Krüger e. V. (Krügerverein) eine Filmtour mit der Regisseurin organisiert.

20.10.2023 | 19:30 | Weimar, Stadtbücherei, Steubenstraße 1
Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien. Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin werden Hunderttausende deutscher Zivilisten – es ist das Jahr 1945 – von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. Kasachstan ist das Ziel. Dort angekommen, findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder – und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten. Mühlheide, 1990: Josef Ambacher wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln – und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst den Spuk der Geschichte zu begreifen und zu bannen versucht. Sabrina Janesch erzählt mitreißend und in leuchtenden Farben die Geschichte zweier Kindheiten, einmal in Zentralasien nach dem Zweiten Weltkrieg, einmal fünfzig Jahre später in Norddeutschland. Dabei spannt sie meisterhaft einen Bogen, der unbekannte, unerzählte Kapitel der deutsch-russischen Geschichte miteinander verbindet. Ein großer Roman über die Suche nach Heimat, die Geister der Vergangenheit und die Liebe, die sie zu besiegen vermag.
Sabrina Janesch, geboren 1985 im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kulturjournalismus in Hildesheim und Polonistik in Krakau. 2010 erschien ihr Romandebüt «Katzenberge», das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr Roman «Die goldene Stadt» (2017) wurde ein Bestseller. Sabrina Janesch, die Stipendiatin des Ledig House, New York, war und Stadtschreiberin von Danzig, lebt mit ihrer Familie in Münster.
Sabrina Janesch, geboren 1985 im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kulturjournalismus in Hildesheim und Polonistik in Krakau. 2010 erschien ihr Romandebüt «Katzenberge», das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr Roman «Die goldene Stadt» (2017) wurde ein Bestseller. Sabrina Janesch, die Stipendiatin des Ledig House, New York, war und Stadtschreiberin von Danzig, lebt mit ihrer Familie in Münster.

20.10.2023 | 19:30 | Jena, Villa Rosenthal, Mälzerstraße 11
Unser Deutschlandmärchen ist eine Familiengeschichte in vielen Stimmen. Frauen mehrerer Generationen und der in Almanya geborene Sohn erinnern sich in poetischen, oft mythischen, kräftigen Bildern und in Monologen, Dialogen, Träumen, Gebeten, Chören. Dinçer Güçyeter erzählt vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Das Buch erhielt 2023 den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik. In ihrer Begründung schrieb die Jury: „Traditionell wie innovativ queer erzählt, reißt einen diese Einwanderergeschichte mit ihrer Emotionalität und großen politischen Bedeutung von Anfang an mit. Der Roman blickt auf deutsche und europäische Verhältnisse, lässt die Worte zum Himmel fliegen, spart aber gleichzeitig die Demütigungen am Boden nicht aus. Dinçer Güçyeter fängt Geschichten mit einem Netz ein, das feiner gewebt ist als ein Schmetterlingskescher, kann schmerzliche Momente in komische verwandeln und hat uns mit ‚Unser Deutschlandmärchen‘ einen mehrstimmigen Roman geschenkt, dessen poetischer Chor noch weiterklingen wird.“
Die Veranstaltung wird von Mario Osterland moderiert und findet in Kooperation mit dem Lese-Zeichen e.V. statt.
Dincer Gücyeter, geboren 1979, machte von 1996 bis 2000 eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker. Er sammelte erste Bühnenerfahrung an den Theatern Köln, Düsseldorf und Nettetal. 2012 gründete er den Elif Verlag mit dem Programmschwerpunkt Lyrik. Es folgten Einzelbände und Anthologien, so die Lyrikbände „Anatolien Blues“ und „Ein Glas Leben“ (2012), „Aus Glut geschnitzt“ (2017) und „mein Prinz, ich bin das Ghetto“ (2021). Im Herbst 2022 erschien mit „Unser Deutschlandmärchen“ Güçyeters erster Roman.
Die Veranstaltung wird von Mario Osterland moderiert und findet in Kooperation mit dem Lese-Zeichen e.V. statt.
Dincer Gücyeter, geboren 1979, machte von 1996 bis 2000 eine Ausbildung zum Werkzeugmechaniker. Er sammelte erste Bühnenerfahrung an den Theatern Köln, Düsseldorf und Nettetal. 2012 gründete er den Elif Verlag mit dem Programmschwerpunkt Lyrik. Es folgten Einzelbände und Anthologien, so die Lyrikbände „Anatolien Blues“ und „Ein Glas Leben“ (2012), „Aus Glut geschnitzt“ (2017) und „mein Prinz, ich bin das Ghetto“ (2021). Im Herbst 2022 erschien mit „Unser Deutschlandmärchen“ Güçyeters erster Roman.

20.10.2023 | 19:30 | Weimar, Stadtbücherei, Steubenstraße 1
Furchterregend klingt das Wort, das der zehnjährige Josef Ambacher aufschnappt: Sibirien. Die Erwachsenen verwenden es für alles, was im fernen, fremden Osten liegt. Dorthin werden Hunderttausende deutscher Zivilisten – es ist das Jahr 1945 – von der Sowjetarmee verschleppt, unter ihnen auch Josef. Kasachstan ist das Ziel. Dort angekommen, findet er sich in einer harten, aber auch wundersamen, mythenvollen Welt wieder – und er lernt, sich gegen die Steppe und ihre Vorspiegelungen zu behaupten. Mühlheide, 1990: Josef Ambacher wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert, als nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion eine Woge von Aussiedlern die niedersächsische Kleinstadt erreicht. Seine Tochter Leila steht zwischen den Welten und muss vermitteln – und das zu einem Zeitpunkt, an dem sie selbst den Spuk der Geschichte zu begreifen und zu bannen versucht. Sabrina Janesch erzählt mitreißend und in leuchtenden Farben die Geschichte zweier Kindheiten, einmal in Zentralasien nach dem Zweiten Weltkrieg, einmal fünfzig Jahre später in Norddeutschland. Dabei spannt sie meisterhaft einen Bogen, der unbekannte, unerzählte Kapitel der deutsch-russischen Geschichte miteinander verbindet. Ein großer Roman über die Suche nach Heimat, die Geister der Vergangenheit und die Liebe, die sie zu besiegen vermag.
Sabrina Janesch, geboren 1985 im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kulturjournalismus in Hildesheim und Polonistik in Krakau. 2010 erschien ihr Romandebüt «Katzenberge», das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr Roman «Die goldene Stadt» (2017) wurde ein Bestseller. Sabrina Janesch, die Stipendiatin des Ledig House, New York, war und Stadtschreiberin von Danzig, lebt mit ihrer Familie in Münster.
Sabrina Janesch, geboren 1985 im niedersächsischen Gifhorn, studierte Kulturjournalismus in Hildesheim und Polonistik in Krakau. 2010 erschien ihr Romandebüt «Katzenberge», das u.a. mit dem Mara-Cassens-Preis und dem Anna-Seghers-Preis ausgezeichnet wurde. Ihr Roman «Die goldene Stadt» (2017) wurde ein Bestseller. Sabrina Janesch, die Stipendiatin des Ledig House, New York, war und Stadtschreiberin von Danzig, lebt mit ihrer Familie in Münster.
