Veranstaltungen
30.09.2024
bis 31.12.2024 | Thüringen
bis 31.12.2024 | Thüringen
Der wider den Stachel im SED-Staat löckte – Veranstaltungen mit Lutz Rathenow
Einen entscheidenden Anteil am Mauerfall vor 35 Jahren hatten die Bürgerechtlerinnen und Bürgerrechtler in der DDR. Zu denen, die nicht erst im Revolutionsjahr 1989 beharrlich und ebenso ernsthaft wie spöttisch die DDR von innen heraus kritisierten, gehörte der Jenaer Lutz Rathenow, der seit den 1970er Jahren unermüdlich im SED-Staat wider den Stachel löckte. Davon zeugen die 2022 zu seinem 70. Geburtstag in Buchform unter dem Titel „Trotzig lächeln und das Weltall streicheln“ erschienen Texte aus den letzten 50 Jahren. Die Landeszentrale präsentiert Autor und Buch in Gera (17.10.) und Greiz (05.11.). Auch in Schulen wird Rathenow mit Jugendlichen über seine Geschichte(n) und Erfahrungen diskutieren (18.10 Gera, 22.10. Neustadt/Orla, 05.11. Greiz). Zudem wird er mit seinem viel jüngeren „Ost“-Schriftstellerkollegen Lukas Rietzschel, moderiert von Marion Brasch, unter dem Motto „Der Sound des Ostens – Gibt es den?“ am 10.12. im Kubus der Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt diskutieren.
Ein besonderes, weil selten zu sehendes Zeitzeugnis aus dem „Wendejahr“ ist der Film „Zärtlich kreist die Faust“, ein Filmtagebuch über Lutz Rathenow vom Münchner Filmteam Hilde Bechert und Klaus Dexel (BR) aus dem Jahr 1990, das seinerzeit in der ARD zu sehen war und nun seine Thüringer Kino-Premiere erleben wird. Der am 24.10 in Jena (Kino im Schillerhof) und am 10.11. in Weimar (Kino mon ami) mit Podiumsdiskussion zu sehende Film bildet einen kurzen, sehr offenen, gleichermaßen hoffnungs- und angstbesetzten Moment im Verschwinden eines Staates ab, den der Dichter und Noch-Dissident Lutz Rathenow in einem Tagebuch festhält. Es ist nicht nur Kaleidoskop eines besonderen Moments der DDR-Geschichte, sondern ein Dokument ihrer Transformation, die kein einfaches Verschwinden bedeutet.
Bildungsparadies oder Hölle der Indoktrination? Filme über Schule in der DDR
Die Schule in der DDR sollte „allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeiten“ hervorbringen, die dem Staat treu und selbstlos dienen und ihn mitgestalten sollten. Jedoch kehrten immer mehr Absolventen des DDR-Schulsystems ihrer „sozialistischen Heimat“ den Rücken, gipfelnd in der großen Ausreisewelle 1989, von der ein gerader Weg zum Mauerfall führte. Die Landeszentrale wirft auf der Grundlage mehrerer Filmen aus der und über die DDR einen genaueren Blick auf den Bildungsbereich. Am 22.10. wird Christian Bäucker in einer Kooperationsveranstaltung mit dem ThLA in Sonneberg seinen Film „Heimatkunde“ (2022) vorstellen, in dem er sich in das inzwischen ungenutzte Schulgebäude seiner Kindheit begibt und sich im Dialog mit seinen ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern mit den Traumata seiner Schulzeit auseinandersetzt und mit systematischen Manipulationen des Kindergeistes konfrontiert. Zur SchulKinoWoche präsentiert die Landeszentrale wie in den letzten Jahren ein Sonderprogramm zum „Aufwachsen in der DDR“. Der Verbotsfilm „Karla“ (1966/90) zeigt eine junge Lehrerin, die voller Idealismus ihre Abiturientinnen und Abiturienten zu selbständigem und kritischem Denken ermutigt, dabei aber auf Unverständnis und Gegenwehr ihrer den Staat repräsentierenden Vorgesetzten stößt (27.11. in Meiningen). Im Film „Abschiedsdisko (1990) bewegt sich der 15jährige Schüler Henning durch eine Welt der Agonie und des Verfalls (28.11. in Sondershausen). Zusätzlich laufen in beiden Städten zwei weitere DEFA-Filme im Abendprogramm: „Die besten Jahre“ (1965), ein Film des 2008 in Meiningen verstorbenen Günther Rücker, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, zeigt die Geschichte des Neulehrers Ernst Machner, der sich als Lehrer dem SED-Staat zur Verfügung stellt und im Bildungssystem aufsteigt, dafür aber mit seiner Gesundheit und der schwindenden Reinheit seines Gewissens bezahlt. Eine der Hauptfiguren in Konrad Wolfs „Der geteilte Himmel (1964) nach Christa Wolfs Roman ist eine sich in der Produktion bewährende Lehramtsstudentin. Der Film läuft am 27.11. in Sondershausen und zeigt am individuellen Beispiel eines Paars sehr differenziert die Auswirkungen des Mauerbaus 1961 auf Individuum und Gesellschaft.
Kooperationsseminare zur DDR Geschichte – Ein Angebot für Thüringer Schulen
Wie in den Vorjahren bieten Landeszentrale, EJBW und Stiftung Ettersberg auch 2024 das bewährte Format „Vom Hort bis zur NVA“ über Jugend und Schule in der DDR an (23.-25.10 und 20.-22.11.). Hierbei haben Schülerinnen und Schüler in einem dreitägigen Seminar, das in der EJBW und in der Gedenkstätte Andreasstraße stattfindet, die Möglichkeit, sich mit Quellen und Zeitzeugenberichten bzw. Ausstellungsexponaten und -erläuterungen mit dem Leben von Jugendlichen in der DDR auseinanderzusetzen und mehr über diese Zeit zu erfahren. Ein anderes Format ist „L|Ostdeutschland“, das die LZT zusammen mit der Stiftung Ettersberg anbietet. Hier kommt ein Projektteam zwischen 1. und 29. November für einen Projekttag direkt in interessierte Schulen. Drei Themen zur vertiefenden Auseinandersetzung mit DDR- und Nachwendegeschichte stehen zur Auswahl: „Kommunikation und Medien in der Diktatur“ oder „Jung sein in der DDR“ oder „Transformation“.
„Verlorene Zeit – Gegen das Schweigen“ – Premiere eines Films über Zwangserziehung in der DDR
Jugendliche, die sich nicht ins Norm-System der DDR einfügen wollten oder konnten, sollten mit Zwangsmaßnahmen auf den Weg zur „sozialistischen Persönlichkeit“ geführt werden. Er konnte über eine Heimweinweisung in den Jugendwerkhof bis in eine Haftanstalt führen. Auch in Thüringen gab es solche Einrichtungen. Im Film „Verlorene Zeit – Gegen das Schweigen“ von Stefanie Falkenberg (ThürAZ) und Torsten Eckold (mExtra Filmproduktion / Geschichtswerkstatt Jena) gehen vier Menschen auf Spurensuche in ihre Vergangenheit. Im DDR-Durchgangsheim Schmiedefeld, im Jugendwerkhof „Neues Leben“ Wolfersdorf und im Frauengefängnis Hohenleuben waren sie der Willkür des SED-Regimes ausgeliefert, weil sie als „schwer erziehbar“ galten oder in den Westen wollten. Sie sprechen über Gewalterfahrungen, Isolation und Zwangsarbeit in Einrichtungen der repressiven DDR-Heimerziehung und im Strafvollzug sowie über die Gründe ihrer Einweisung oder Verhaftung. Im Anschluss an die Filmpremiere am 30.10. um 18:00 Uhr im Kino im Schillerhof Jena stehen Anne Hahn und Kerstin Seifert als Zeitzeuginnen, Dr. Christian Sachse als Historiker und UOKG-Vertreter sowie Manfred May als Künstler und Therapeut neben den beiden für die Produktion des Films Verantwortlichen für ein Gespräch zur Verfügung.
Filmreihe 35 Jahre Mauerfall in Weimar
Dem 35. Jahrestag des Mauerfalls widmet sich eine kleine Filmreihe in Kooperation mit dem Kino mon ami Weimar vom 08.-10.11.2024. Ein Doppelprogramm am 08.11. gewährt Einblicke in die der Arbeitswelt West und in die Arbeitswelt West. Vorgeführt werden der Dokumentarfilm „… sonst steht ja der Betrieb hier still“ (BRD 1973), der von einer Betriebsübernahme durch die Belegschaft 1972 in Franken berichtet, „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann“ (DDR 1989) zeigt die Belegschaft einer privaten Kohlehandlung mitten im Ostberliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg Ende der 1980er Jahre. Am 09.11. folgt ein weiteres Doppelprogramm mit Leipzig-Filmen von Andreas Voigt, der für Gespräche zu Gast sein wird. „Leipzig im Herbst“ (1989) dokumentiert ganz unmittelbar die sich überstürzenden Ereignisse auf den Straßen der Messestadt im Oktober 1989. „Letztes Jahr Titanic“ (1991) ist die gedankliche Weiterführung der im Oktober 1989 begonnenen Dokumentation. Lebensgeschichten, Schicksale, Alltagsgeschichten in Leipzig - aufgenommen von Dezember 1989 bis Dezember 1990. „Leipzig im Herbst“ läuft zudem am 23.10. um 11:00 in unserer gemeinsam mit dem Kino mon ami organisierten Reihe „Lernort Kino – Schule des Sehens“. Ihren Abschluss findet die Mauerfall-Filmreihe in Weimar mit dem dann bereits am 24.10. in Jena gezeigten Film „Zärtlich kreist die Faust“ mit dem Protagonisten Lutz Rathenow und dem Filmwissenschaftler und –Historiker Dr. Claus Löser, moderiert wird das Gespräch von Katharina Kempken, Bildungsreferentin des ThürAZ.
Buchvorstellungen zur DDR-Geschichte – Jugendliche Opposition im SED-Staat
Gerade Jugendliche fühlten sich gegängelt, gemaßregelt und eingesperrt in der DDR. Zu allen Zeiten der Existenz des SED-Staates gab es dagegen Widerstand, dessen Intensität mit den Jahren, in denen die Mauer stand, wuchs. Zwei Beispiele präsentieren wir in unserer Reihe „Das politische Buch im Gespräch. So stellt Peter Wensierski nochmals sein Buch „Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk“ vor (13.11., Grenzlandmuseum Teistungen), in dem ausgehend von Matthias Domaschks Tod im Geraer Stasiknast am 12.04.1981 dessen zu kurzes Leben erzählt und ein facettenreiches Panorama der jugendlichen Opposition in Jena in den 1970er Jahren entworfen wird. In die 1980er Jahre nach Weimar entführt Holm Kirsten am 20.11. in der Aula der VHS Unstrut Hainich in Mühlhausen. Dort präsentiert er begleitend zur Ausstellung „Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ sein Buch „Macht aus dem Staat Gurkensalat!“, in dem die Geschichte einer unangepassten Jugend im untergehenden Sozialismus erzählt wird – rebellisch, romantisch, schonungslos. Ihr Weg führte die Jugendlichen damals als Sprayer vor die verfallenden Fassaden der Klassiker-Stadt Weimar, in den Stasi-Knast, in die Nischen der Subkultur, in den Westen. So entsteht ein anschauliches Bild vom letzten Jahrzehnt der DDR.
Einen entscheidenden Anteil am Mauerfall vor 35 Jahren hatten die Bürgerechtlerinnen und Bürgerrechtler in der DDR. Zu denen, die nicht erst im Revolutionsjahr 1989 beharrlich und ebenso ernsthaft wie spöttisch die DDR von innen heraus kritisierten, gehörte der Jenaer Lutz Rathenow, der seit den 1970er Jahren unermüdlich im SED-Staat wider den Stachel löckte. Davon zeugen die 2022 zu seinem 70. Geburtstag in Buchform unter dem Titel „Trotzig lächeln und das Weltall streicheln“ erschienen Texte aus den letzten 50 Jahren. Die Landeszentrale präsentiert Autor und Buch in Gera (17.10.) und Greiz (05.11.). Auch in Schulen wird Rathenow mit Jugendlichen über seine Geschichte(n) und Erfahrungen diskutieren (18.10 Gera, 22.10. Neustadt/Orla, 05.11. Greiz). Zudem wird er mit seinem viel jüngeren „Ost“-Schriftstellerkollegen Lukas Rietzschel, moderiert von Marion Brasch, unter dem Motto „Der Sound des Ostens – Gibt es den?“ am 10.12. im Kubus der Gedenkstätte Andreasstraße in Erfurt diskutieren.
Ein besonderes, weil selten zu sehendes Zeitzeugnis aus dem „Wendejahr“ ist der Film „Zärtlich kreist die Faust“, ein Filmtagebuch über Lutz Rathenow vom Münchner Filmteam Hilde Bechert und Klaus Dexel (BR) aus dem Jahr 1990, das seinerzeit in der ARD zu sehen war und nun seine Thüringer Kino-Premiere erleben wird. Der am 24.10 in Jena (Kino im Schillerhof) und am 10.11. in Weimar (Kino mon ami) mit Podiumsdiskussion zu sehende Film bildet einen kurzen, sehr offenen, gleichermaßen hoffnungs- und angstbesetzten Moment im Verschwinden eines Staates ab, den der Dichter und Noch-Dissident Lutz Rathenow in einem Tagebuch festhält. Es ist nicht nur Kaleidoskop eines besonderen Moments der DDR-Geschichte, sondern ein Dokument ihrer Transformation, die kein einfaches Verschwinden bedeutet.
Bildungsparadies oder Hölle der Indoktrination? Filme über Schule in der DDR
Die Schule in der DDR sollte „allseitig gebildete sozialistische Persönlichkeiten“ hervorbringen, die dem Staat treu und selbstlos dienen und ihn mitgestalten sollten. Jedoch kehrten immer mehr Absolventen des DDR-Schulsystems ihrer „sozialistischen Heimat“ den Rücken, gipfelnd in der großen Ausreisewelle 1989, von der ein gerader Weg zum Mauerfall führte. Die Landeszentrale wirft auf der Grundlage mehrerer Filmen aus der und über die DDR einen genaueren Blick auf den Bildungsbereich. Am 22.10. wird Christian Bäucker in einer Kooperationsveranstaltung mit dem ThLA in Sonneberg seinen Film „Heimatkunde“ (2022) vorstellen, in dem er sich in das inzwischen ungenutzte Schulgebäude seiner Kindheit begibt und sich im Dialog mit seinen ehemaligen Lehrerinnen und Lehrern mit den Traumata seiner Schulzeit auseinandersetzt und mit systematischen Manipulationen des Kindergeistes konfrontiert. Zur SchulKinoWoche präsentiert die Landeszentrale wie in den letzten Jahren ein Sonderprogramm zum „Aufwachsen in der DDR“. Der Verbotsfilm „Karla“ (1966/90) zeigt eine junge Lehrerin, die voller Idealismus ihre Abiturientinnen und Abiturienten zu selbständigem und kritischem Denken ermutigt, dabei aber auf Unverständnis und Gegenwehr ihrer den Staat repräsentierenden Vorgesetzten stößt (27.11. in Meiningen). Im Film „Abschiedsdisko (1990) bewegt sich der 15jährige Schüler Henning durch eine Welt der Agonie und des Verfalls (28.11. in Sondershausen). Zusätzlich laufen in beiden Städten zwei weitere DEFA-Filme im Abendprogramm: „Die besten Jahre“ (1965), ein Film des 2008 in Meiningen verstorbenen Günther Rücker, der in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, zeigt die Geschichte des Neulehrers Ernst Machner, der sich als Lehrer dem SED-Staat zur Verfügung stellt und im Bildungssystem aufsteigt, dafür aber mit seiner Gesundheit und der schwindenden Reinheit seines Gewissens bezahlt. Eine der Hauptfiguren in Konrad Wolfs „Der geteilte Himmel (1964) nach Christa Wolfs Roman ist eine sich in der Produktion bewährende Lehramtsstudentin. Der Film läuft am 27.11. in Sondershausen und zeigt am individuellen Beispiel eines Paars sehr differenziert die Auswirkungen des Mauerbaus 1961 auf Individuum und Gesellschaft.
Kooperationsseminare zur DDR Geschichte – Ein Angebot für Thüringer Schulen
Wie in den Vorjahren bieten Landeszentrale, EJBW und Stiftung Ettersberg auch 2024 das bewährte Format „Vom Hort bis zur NVA“ über Jugend und Schule in der DDR an (23.-25.10 und 20.-22.11.). Hierbei haben Schülerinnen und Schüler in einem dreitägigen Seminar, das in der EJBW und in der Gedenkstätte Andreasstraße stattfindet, die Möglichkeit, sich mit Quellen und Zeitzeugenberichten bzw. Ausstellungsexponaten und -erläuterungen mit dem Leben von Jugendlichen in der DDR auseinanderzusetzen und mehr über diese Zeit zu erfahren. Ein anderes Format ist „L|Ostdeutschland“, das die LZT zusammen mit der Stiftung Ettersberg anbietet. Hier kommt ein Projektteam zwischen 1. und 29. November für einen Projekttag direkt in interessierte Schulen. Drei Themen zur vertiefenden Auseinandersetzung mit DDR- und Nachwendegeschichte stehen zur Auswahl: „Kommunikation und Medien in der Diktatur“ oder „Jung sein in der DDR“ oder „Transformation“.
„Verlorene Zeit – Gegen das Schweigen“ – Premiere eines Films über Zwangserziehung in der DDR
Jugendliche, die sich nicht ins Norm-System der DDR einfügen wollten oder konnten, sollten mit Zwangsmaßnahmen auf den Weg zur „sozialistischen Persönlichkeit“ geführt werden. Er konnte über eine Heimweinweisung in den Jugendwerkhof bis in eine Haftanstalt führen. Auch in Thüringen gab es solche Einrichtungen. Im Film „Verlorene Zeit – Gegen das Schweigen“ von Stefanie Falkenberg (ThürAZ) und Torsten Eckold (mExtra Filmproduktion / Geschichtswerkstatt Jena) gehen vier Menschen auf Spurensuche in ihre Vergangenheit. Im DDR-Durchgangsheim Schmiedefeld, im Jugendwerkhof „Neues Leben“ Wolfersdorf und im Frauengefängnis Hohenleuben waren sie der Willkür des SED-Regimes ausgeliefert, weil sie als „schwer erziehbar“ galten oder in den Westen wollten. Sie sprechen über Gewalterfahrungen, Isolation und Zwangsarbeit in Einrichtungen der repressiven DDR-Heimerziehung und im Strafvollzug sowie über die Gründe ihrer Einweisung oder Verhaftung. Im Anschluss an die Filmpremiere am 30.10. um 18:00 Uhr im Kino im Schillerhof Jena stehen Anne Hahn und Kerstin Seifert als Zeitzeuginnen, Dr. Christian Sachse als Historiker und UOKG-Vertreter sowie Manfred May als Künstler und Therapeut neben den beiden für die Produktion des Films Verantwortlichen für ein Gespräch zur Verfügung.
Filmreihe 35 Jahre Mauerfall in Weimar
Dem 35. Jahrestag des Mauerfalls widmet sich eine kleine Filmreihe in Kooperation mit dem Kino mon ami Weimar vom 08.-10.11.2024. Ein Doppelprogramm am 08.11. gewährt Einblicke in die der Arbeitswelt West und in die Arbeitswelt West. Vorgeführt werden der Dokumentarfilm „… sonst steht ja der Betrieb hier still“ (BRD 1973), der von einer Betriebsübernahme durch die Belegschaft 1972 in Franken berichtet, „Wer fürchtet sich vorm schwarzen Mann“ (DDR 1989) zeigt die Belegschaft einer privaten Kohlehandlung mitten im Ostberliner Stadtbezirk Prenzlauer Berg Ende der 1980er Jahre. Am 09.11. folgt ein weiteres Doppelprogramm mit Leipzig-Filmen von Andreas Voigt, der für Gespräche zu Gast sein wird. „Leipzig im Herbst“ (1989) dokumentiert ganz unmittelbar die sich überstürzenden Ereignisse auf den Straßen der Messestadt im Oktober 1989. „Letztes Jahr Titanic“ (1991) ist die gedankliche Weiterführung der im Oktober 1989 begonnenen Dokumentation. Lebensgeschichten, Schicksale, Alltagsgeschichten in Leipzig - aufgenommen von Dezember 1989 bis Dezember 1990. „Leipzig im Herbst“ läuft zudem am 23.10. um 11:00 in unserer gemeinsam mit dem Kino mon ami organisierten Reihe „Lernort Kino – Schule des Sehens“. Ihren Abschluss findet die Mauerfall-Filmreihe in Weimar mit dem dann bereits am 24.10. in Jena gezeigten Film „Zärtlich kreist die Faust“ mit dem Protagonisten Lutz Rathenow und dem Filmwissenschaftler und –Historiker Dr. Claus Löser, moderiert wird das Gespräch von Katharina Kempken, Bildungsreferentin des ThürAZ.
Buchvorstellungen zur DDR-Geschichte – Jugendliche Opposition im SED-Staat
Gerade Jugendliche fühlten sich gegängelt, gemaßregelt und eingesperrt in der DDR. Zu allen Zeiten der Existenz des SED-Staates gab es dagegen Widerstand, dessen Intensität mit den Jahren, in denen die Mauer stand, wuchs. Zwei Beispiele präsentieren wir in unserer Reihe „Das politische Buch im Gespräch. So stellt Peter Wensierski nochmals sein Buch „Jena-Paradies. Die letzte Reise des Matthias Domaschk“ vor (13.11., Grenzlandmuseum Teistungen), in dem ausgehend von Matthias Domaschks Tod im Geraer Stasiknast am 12.04.1981 dessen zu kurzes Leben erzählt und ein facettenreiches Panorama der jugendlichen Opposition in Jena in den 1970er Jahren entworfen wird. In die 1980er Jahre nach Weimar entführt Holm Kirsten am 20.11. in der Aula der VHS Unstrut Hainich in Mühlhausen. Dort präsentiert er begleitend zur Ausstellung „Friedliche Revolution und Deutsche Einheit“ sein Buch „Macht aus dem Staat Gurkensalat!“, in dem die Geschichte einer unangepassten Jugend im untergehenden Sozialismus erzählt wird – rebellisch, romantisch, schonungslos. Ihr Weg führte die Jugendlichen damals als Sprayer vor die verfallenden Fassaden der Klassiker-Stadt Weimar, in den Stasi-Knast, in die Nischen der Subkultur, in den Westen. So entsteht ein anschauliches Bild vom letzten Jahrzehnt der DDR.
17.10.2024
bis 30.03.2025 | Erfurt, Stadtmuseum, Johannesstraße 169
bis 30.03.2025 | Erfurt, Stadtmuseum, Johannesstraße 169
Brutal zerstörte Wohnhäuser, aufgetürmte Autowracks, Menschen mit leeren, ohnmächtigen Gesichtern – Momentaufnahmen aus einem verwundeten Land. Halina Hildebrands Fotografien dokumentieren die Situation in Israel nach dem 7. Oktober 2023 und wecken gerade wegen ihrer nüchternen Formensprache tiefe Emotionen. Nach dem brutalen Massaker der Hamas an Familien in Kibbuzim nahe der Grenze zu Gaza und jungen Menschen auf einem Musikfestival in der israelischen Negevwüste steht das ganze Land unter Schock. Bewusst wurden die Opfer gedemütigt, sexuell missbraucht und die Leichen geschändet. Wie können Menschen sich gegenseitig so etwas antun?
Die Fotografien der Ausstellung „Sei a Mensch“, die vom 17. Oktober 2024 bis zum 30. März 2025 im Stadtmuseum Erfurt ausgestellt werden, zielen darauf ab, die tiefgreifenden Auswirkungen dieses Schicksalstages auf die israelische Gesellschaft festzuhalten. Sie fangen das Leid, die Herausforderungen und die kollektive Resilienz der israelischen Bevölkerung ein. Sie zeigen eindringlich, dass sowohl nicht nur die palästinensische als sondern auch die israelische Bevölkerung Opfer dieser katastrophalen Situation sind und gehen damit aktiv gegen Antisemitismus vor.
In Kooperation mit der Jüdischen Landesgemeinde, der Konrad Adenauer Stiftung, der LZT, den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen Thüringen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Erfurt
Die Fotografien der Ausstellung „Sei a Mensch“, die vom 17. Oktober 2024 bis zum 30. März 2025 im Stadtmuseum Erfurt ausgestellt werden, zielen darauf ab, die tiefgreifenden Auswirkungen dieses Schicksalstages auf die israelische Gesellschaft festzuhalten. Sie fangen das Leid, die Herausforderungen und die kollektive Resilienz der israelischen Bevölkerung ein. Sie zeigen eindringlich, dass sowohl nicht nur die palästinensische als sondern auch die israelische Bevölkerung Opfer dieser katastrophalen Situation sind und gehen damit aktiv gegen Antisemitismus vor.
In Kooperation mit der Jüdischen Landesgemeinde, der Konrad Adenauer Stiftung, der LZT, den Jüdisch-Israelischen Kulturtagen Thüringen und der Deutsch-Israelischen Gesellschaft AG Erfurt
17.10.2024 | 18:00 | Gera, Kaiserwerke, Rudolf-Diener-Str. 4
Schule, Familie, erste Eifersucht. Das Meer, das All, die Mittagsstunde. Janis Joplin, Michail Gorbatschow, Harald Hauswald. Die Wende, das Kino, die Ameisen im Garten. – Lutz Rathenows Leben fügt sich zu einem farbigen Kaleidoskop aus Erzählungen, Dialogen, Reportagen und Tagebuch-Notaten zusammen. Sein Blick auf rassistische Ressentiments, unaufgearbeitete DDR-Prägungen, enttäuschte West-Projektionen und ihr Wegreden im Alltag ist scharf. Seine Erinnerungen an Weggefährten sind freundschaftlich, skeptisch und innig. Seine starken Heldinnen verblüffen ebenso wie die rasanten Ortswechsel zwischen Jena, Berlin oder Montevideo. In seinem Nachwort setzt Marko Martin diese facettenreiche Biografie in den Kontext der deutsch-deutschen Zeitgeschichte.
Landeszentrale und Gedenkstätte Amthordurchgang e. V. präsentieren gemeinsam den zu seinem 70. Geburtstag vorgelegten literarischen Lebenslauf des bedeutenden DDR-Oppositionellen in einer von Frank Karbstein, (Vorstand des Gedenkstätte Amthordurchgang e. V.) moderierten Veranstaltung.
Landeszentrale und Gedenkstätte Amthordurchgang e. V. präsentieren gemeinsam den zu seinem 70. Geburtstag vorgelegten literarischen Lebenslauf des bedeutenden DDR-Oppositionellen in einer von Frank Karbstein, (Vorstand des Gedenkstätte Amthordurchgang e. V.) moderierten Veranstaltung.
17.10.2024 | 19:00 | Weimar, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Der Versuch des Landvermessers K. ins Schloss zu gelangen, schlägt ebenso fehl wie sein Versuch, sich in der zum Schloss gehörenden Dorfgemeinde anzusiedeln. Je mehr K. sich bemüht, desto weiter entfernt er sich vom Ziel. Die Bürokratie des Schlosses verhindert in ihrer Undurchdringlichkeit und Willkür jede Klärung seiner gesellschaftlichen wie existentiellen Situation. K. bleibt schlussendlich, was er am Tag seiner Ankunft war: ein – im günstigsten Fall – geduldeter Fremder. Der mehrfach ausgezeichnete Film wurde von der Kritik für seine Erfassung des Kerns kafkaesker Situationen gelobt, die „glasklar und mysteriös zugleich“ seien; ihm wurde ein zu Kafkas Werk passender „kühl authentisch-realistischer Touch und eine klaustrophobische Enge“ attestiert (Filmstarts). Der Filmdienst urteilte: „Intensive Verfilmung des Romans von Franz Kafka, die den Schwerpunkt auf die zunehmende Resignation und Vereinsamung der – von Ulrich Mühe eindringlich gespielten – Hauptfigur legt.
Zum 100. Todestag des deutschsprachigen Weltautors aus Prag präsentieren in einem Kooperationsprojekt Kino mon ami, Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar (Bereich Kulturmanagement) und Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa die Filmreihe „Kafka im Kino“, in der an 5 Abenden (immer Donnerstag zwischen 17.10. und 28.11., nicht am 24./31.10.) Filme nach Werken und zum Leben Franz Kafkas mit Einführungen und Gesprächen gezeigt werden. In „Das Schloß“ wird der aus Frankreich stammende Philosoph, Schriftsteller, Fotograf, Filmregisseur, Dr. Marc Sagnol, lange Zeit französischer Kulturbeauftragter in Thüringen, einführen.
Zum 100. Todestag des deutschsprachigen Weltautors aus Prag präsentieren in einem Kooperationsprojekt Kino mon ami, Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar (Bereich Kulturmanagement) und Landeszentrale für politische Bildung Thüringen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kulturforum östliches Europa die Filmreihe „Kafka im Kino“, in der an 5 Abenden (immer Donnerstag zwischen 17.10. und 28.11., nicht am 24./31.10.) Filme nach Werken und zum Leben Franz Kafkas mit Einführungen und Gesprächen gezeigt werden. In „Das Schloß“ wird der aus Frankreich stammende Philosoph, Schriftsteller, Fotograf, Filmregisseur, Dr. Marc Sagnol, lange Zeit französischer Kulturbeauftragter in Thüringen, einführen.
18.10.2024 | 09:00 | Gera, Osterlandgymnasium, Dehmelstraße 19
Schule, Familie, erste Eifersucht. Das Meer, das All, die Mittagsstunde. Janis Joplin, Michail Gorbatschow, Harald Hauswald. Die Wende, das Kino, die Ameisen im Garten. – Lutz Rathenows Leben fügt sich zu einem farbigen Kaleidoskop aus Erzählungen, Dialogen, Reportagen und Tagebuch-Notaten zusammen. Sein Blick auf rassistische Ressentiments, unaufgearbeitete DDR-Prägungen, enttäuschte West-Projektionen und ihr Wegreden im Alltag ist scharf. Seine Erinnerungen an Weggefährten sind freundschaftlich, skeptisch und innig. Seine starken Heldinnen verblüffen ebenso wie die rasanten Ortswechsel zwischen Jena, Berlin oder Montevideo. In seinem Nachwort setzt Marko Martin diese facettenreiche
21.10.2024 | 08:00 | Weimar, Kino mon ami, Goetheplatz 11
HUND lebt in Manhattan und hat es satt, allein zu sein. Deshalb kauft er sich einen Roboter und damit auch einen echten Freund. Die beiden werden unzertrennlich und erleben einen wunderbaren Sommer voller Spaß und Freude. Doch eines Tages muss er ROBO am Strand zurücklassen. Werden sie sich jemals wiedersehen?
Der Zeichentrickfilm für Jung und Alt wurde 2023 für den Oscar® als Bester Animationsfilm nominiert. Die anthropomorphen Protagonisten, ein Hund und ein Roboter, die Freunde werden, sind Spiegel unserer großstädtischen Existenz und realitätsfernen Erwartungen und Wünsche an Freundschaft und Liebe. Ein Fest der Gefühle, das melancholisch einstimmt und zur Reflexion über die wichtigen Dinge des Lebens anregt. Der Familienfilm gibt viele Impulsen, über Emotionen, Enttäuschungen und Ängste nachzudenken. Pädagogisch begleitet wird der Film von der Weimarer Film- und Medienpädagogin Anita Leyh. Der Film hat eine Laufzeit von 102 min, besitzt die FSK o. A. und wird empfohlen ab 10 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
Der Zeichentrickfilm für Jung und Alt wurde 2023 für den Oscar® als Bester Animationsfilm nominiert. Die anthropomorphen Protagonisten, ein Hund und ein Roboter, die Freunde werden, sind Spiegel unserer großstädtischen Existenz und realitätsfernen Erwartungen und Wünsche an Freundschaft und Liebe. Ein Fest der Gefühle, das melancholisch einstimmt und zur Reflexion über die wichtigen Dinge des Lebens anregt. Der Familienfilm gibt viele Impulsen, über Emotionen, Enttäuschungen und Ängste nachzudenken. Pädagogisch begleitet wird der Film von der Weimarer Film- und Medienpädagogin Anita Leyh. Der Film hat eine Laufzeit von 102 min, besitzt die FSK o. A. und wird empfohlen ab 10 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
21.10.2024 | 10:45 | Weimar, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Die 22-jährige Elaha steht sowohl vor ihrer Hochzeit mit Nasim als auch vor einem Problem: Sie hat bereits ihre Jungfräulichkeit verloren, was ihr zum Verhängnis werden kann. Einen ärztlichen Nachweis kann sie nicht vorlegen, also sucht sie Hilfe in der Chirurgie, sowie in weniger kostspieligen Alternativen. Der Abschlussfilm von Milena Aboyan, Absolventin der Filmakademie Baden-Württemberg, thematisiert durch Elahas persönliches Schicksal etwas, was bereits global geworden ist: Die Frage nach sexueller Selbstbestimmung. Beim Deutschen Filmpreis war die Hauptdarstellerin Bayan Layla in der Kategorie »Beste weibliche Hauptrolle« nominiert. Beim Bayerischen Filmpreis wurde sie mit dem Preis »Beste Nachwuchsschauspielerin« ausgezeichnet.
Pädagogisch begleitet wird der Film von der Weimarer Film- und Medienpädagogin Anita Leyh. Der Film hat eine Laufzeit von 119 min, besitzt die FSK 6 und wird empfohlen ab 10 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
Pädagogisch begleitet wird der Film von der Weimarer Film- und Medienpädagogin Anita Leyh. Der Film hat eine Laufzeit von 119 min, besitzt die FSK 6 und wird empfohlen ab 10 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
22.10.2024 | 08:00 | Neustadt an der Orla, AWO-Schlossschule, Puschkinplatz 1
Schule, Familie, erste Eifersucht. Das Meer, das All, die Mittagsstunde. Janis Joplin, Michail Gorbatschow, Harald Hauswald. Die Wende, das Kino, die Ameisen im Garten. – Lutz Rathenows Leben fügt sich zu einem farbigen Kaleidoskop aus Erzählungen, Dialogen, Reportagen und Tagebuch-Notaten zusammen. Sein Blick auf rassistische Ressentiments, unaufgearbeitete DDR-Prägungen, enttäuschte West-Projektionen und ihr Wegreden im Alltag ist scharf. Seine Erinnerungen an Weggefährten sind freundschaftlich, skeptisch und innig. Seine starken Heldinnen verblüffen ebenso wie die rasanten Ortswechsel zwischen Jena, Berlin oder Montevideo. In seinem Nachwort setzt Marko Martin diese facettenreiche Biografie in den Kontext der deutsch-deutschen Zeitgeschichte.
22.10.2024 | 08:00 | Weimar, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Mona ist aus Syrien geflüchtet und versucht nun, sich in einer Grundschule im Wedding in Berlin einzuleben. Doch das ist gar nicht so einfach, denn sowohl die Lehrer als auch die Schüler sind überlastet und Mona spricht kaum Deutsch. Dafür kann sie hervorragend Fußball spielen. Ihr Lehrer Herr Cybulla nimmt sie daher in die Mädchenmannschaft auf, wo sie als Torhüterin der Mannschaft zu einem neuen Zusammenhalt verhilft. Der neue Film aus der Initiative »Der besondere Kinderfilm« erzählt auf temporeiche und mutmachende Weise von Mona. Ein wunderbar frisch-frecher Film, der die Diversität feiert und auf Augenhöhe der Zielgruppe erzählt.
Pädagogisch begleitet wird der Film von der Weimarer Film- und Medienpädagogin Anita Leyh. Der Film hat eine Laufzeit von 110 min, besitzt FSK 12 und wird empfohlen ab 14 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
Pädagogisch begleitet wird der Film von der Weimarer Film- und Medienpädagogin Anita Leyh. Der Film hat eine Laufzeit von 110 min, besitzt FSK 12 und wird empfohlen ab 14 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
22.10.2024 | 11:00 | Weimar, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Als erster Kinofilm über, von und mit Sorben begibt sich Grit Lemkes BEI UNS HEISST SIE HANKA auf die Spuren ihrer sorbischen Wurzeln, also auf einen Streifzug durch den östlichsten Rand Deutschlands: die Lausitz. Jahrhundertelang entrechtet und schließlich als ethnische Minderheit offiziell anerkannt, suchen viele Sorbinnen und Sorben heute nach der eigenen und kollektiven Identität. Grit Lemke wagt einen Einblick in die Traditionen, Traumata und Träume eines Volkes. Von der progressiven Künstlerin über traditionsbewusste Jungbauern bis zum intellektuellen Dichter könnten die Lebensentwürfe der sorbischen Gemeinschaft unterschiedlicher nicht sein. Vereint sind sie dennoch – in Sprache, Kultur und dem Ringen um das Wiedererwachen der sorbischen Idee, die der Dokumentarfilm porträtiert.
Der Film hat eine Laufzeit von 92 min, besitzt FSK o. A. und wird empfohlen ab 14 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
Der Film hat eine Laufzeit von 92 min, besitzt FSK o. A. und wird empfohlen ab 14 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
22.10.2024 | 11:15 | Neustadt an der Orla, Orlatal-Gymnasium, Pößnecker Str. 24
Schule, Familie, erste Eifersucht. Das Meer, das All, die Mittagsstunde. Janis Joplin, Michail Gorbatschow, Harald Hauswald. Die Wende, das Kino, die Ameisen im Garten. – Lutz Rathenows Leben fügt sich zu einem farbigen Kaleidoskop aus Erzählungen, Dialogen, Reportagen und Tagebuch-Notaten zusammen. Sein Blick auf rassistische Ressentiments, unaufgearbeitete DDR-Prägungen, enttäuschte West-Projektionen und ihr Wegreden im Alltag ist scharf. Seine Erinnerungen an Weggefährten sind freundschaftlich, skeptisch und innig. Seine starken Heldinnen verblüffen ebenso wie die rasanten Ortswechsel zwischen Jena, Berlin oder Montevideo. In seinem Nachwort setzt Marko Martin diese facettenreiche Biografie in den Kontext der deutsch-deutschen Zeitgeschichte.
22.10.2024 | 19:00 | Sonneberg, Katholische Gemeindezentrum Sankt Stefan, Rathenaustraße 9
Eine Schule im Dornröschenschlaf. „Wir wollten, dass es vorwärts geht, dass wir vorwärts kommen ... Pünktlichkeit, Ehrlichkeit, Zuverlässigkeit. Das waren unsere Erziehungsziele,“ so erinnert sich der Schuldirektor. Der Filmemacher tastet sich langsam vor. Im Regal steht der Roman „Die Mutter“ von Maxim Gorki. Ein Schüler liest aus einem alten Aufsatz. Eine Lehrerin rezitiert Wilhelm Buschs Fabel „Bewaffneter Friede“ und wir erfahren von der Geschichte der Lilo Herrmann, einer kommunistischen Widerstandskämpferin gegen die Nazis. Hier wurde vorurteilsfrei und offen gefragt. Dem Film gelingt ein differenziertes Bild vom DDR-Schulsystem, das Erziehungsauftrag und Gesinnungsterror nebeneinander stehenlässt. Ein Film, der noch vor 10 Jahren so nicht möglich gewesen wäre. (Text: Ina Borrmann)
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA). Es moderiert ThLA-Bildungsreferent Dr. Matthias Wanitschke.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Landesbeauftragten für die Aufarbeitung der SED-Diktatur (ThLA). Es moderiert ThLA-Bildungsreferent Dr. Matthias Wanitschke.
23.10.2024
bis 25.10.2024 | Weimar, Europäische Jugendbildungs-und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW), Jenaer Straße 2–4
bis 25.10.2024 | Weimar, Europäische Jugendbildungs-und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW), Jenaer Straße 2–4
Fast 35 Jahre nach der Deutschen Einheit ist das Wissen auch von ostdeutschen Jugendlichen über die DDR eher gering oder gar diffus. Oftmals stehen Erzählungen aus dem Familiengedächtnis, Eindrücke aus Filmen und die im Rahmen der „offiziellen“ Gedenkkultur vermittelten Inhalten ohne Verbindung nebeneinander. Im Seminar arbeiten die Schüler*innen am Thema »DDR« strukturiert und übergreifend: Sie beschäftigen sich exemplarisch mit dem Leben von Kindern und Jugendlichen in der DDR. Anhand von verschiedenen Quellen wie Dokumenten, Literatur, Filmen und mittels eines Zeitzeugengesprächs können sie sich ein differenziertes Bild von der DDR machen.
Das dreitägige Seminar ist ein Kooperationsprojekt der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW), der Stiftung Ettersberg und der Landeszentrale. Es findet in der EJBW statt, zum Programm gehört ein Besuch in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Interessierte Schulen wenden sich bitte direkt an die EJBW.
Das dreitägige Seminar ist ein Kooperationsprojekt der Europäischen Jugendbildungs- und Jugendbegegnungsstätte Weimar (EJBW), der Stiftung Ettersberg und der Landeszentrale. Es findet in der EJBW statt, zum Programm gehört ein Besuch in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße in Erfurt. Interessierte Schulen wenden sich bitte direkt an die EJBW.
23.10.2024 | 08:00 | Weimar, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Der US-Unternehmer Alex Karp hat mit seiner Firma Palantir Technologies die erfolgreiche und gleichzeitig umstrittene Datenanalyse-Software »Gotham« geschaffen. Sie befähigt einerseits Staaten zur umfassenden Überwachung ihrer Bürger*innen. Andererseits unterstützt sie Geheimdienste, Militär und Polizeibehörden, letztere auch in Deutschland, mit Informationen, die Verbrechen aufklären – oder zum gezielten Töten genutzt werden. Derzeit ist Palantir wichtiger Partner der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland.
Der Dokumentarfilm hat eine Laufzeit von 98 min, besitzt FSK 6 und wird empfohlen ab 14 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
Der Dokumentarfilm hat eine Laufzeit von 98 min, besitzt FSK 6 und wird empfohlen ab 14 Jahren.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
23.10.2024 | 11:00 | Weimar, Kino mon ami, Goetheplatz 11
Der Film dokumentiert den Herbst ‘89, als sich die Ereignisse auf den Straßen in Leipzig überstürzen. Demonstranten, Zugeführte, Polizisten, Wehrpflichtige, Pastoren, Arbeiter und Funktionäre werden befragt. Erbitterung, Angst und Hoffnung werden widergespiegelt. Jene gefährliche Zuspitzung der Lage als fast jeder mit Gewalttätigkeit rechnete und einige wenige Funktionäre gemeinsam mit Oppositionellen versuchten, Gewaltfreiheit zu erreichen. Trotz der revolutionären Situation, die mehr von den Massen als dem Einzelnen getragen wird, werden die verschiedenen Charaktere auf beiden Seiten sichtbar.
Für eine Einführung und ein Filmgespräch steht Wieland Koch von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen zur Verfügung. Der Dokumentarfilm hat eine Laufzeit von 54 min, besitzt die FSK o. A.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
Für eine Einführung und ein Filmgespräch steht Wieland Koch von der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen zur Verfügung. Der Dokumentarfilm hat eine Laufzeit von 54 min, besitzt die FSK o. A.
Eine Kooperation der Landeszentrale mit dem Kino mon ami Weimar. Interessierte Schulen melden sich bitte per Mail bei kino@monami-weimar.de.
24.10.2024 | 18:00 | Jena, Kino im Schillerhof, Helmboldstraße 1
In der DDR der achtziger Jahre zählte der Schriftsteller Lutz Rathenow (Jahrgang 1952) zu den prominentesten Systemkritikern. Allen Repressalien zum Trotz und obwohl er nur im Westen veröffentlichen konnte, weigerte er sich, die DDR zu verlassen. Vom 27. Januar bis 18. Februar 1990, in der bewegten Zeit zwischen dem Sturz der SED-Diktatur und den ersten freien Wahlen in der DDR, begleiteten ihn Hilde Bechert und Klaus Dexel durch seinen Alltag in Ost-Berlin, auf seiner ersten Reise in den Westen und nach Jena, in die Stadt seiner Geburt, Kindheit und Jugend. Dort nimmt Rathenow die Entschuldigung für seine Relegierung von der Uni entgegen, die 1977 aus politischen Gründen erfolgt war, und besucht die örtliche Stasi-Zentrale, in der er einst inhaftiert war und die nun von seinen Freunden besetzt ist. Die Filmemacher enthalten sich eines verbalen Kommentars, sondern ergänzen ebenso einfühlsam wie sinnfällig Lutz Rathenows Beobachtungen, Gedanken, Notizen. Entstanden ist ein ruhiges, ganz unaufgeregtes Dokument der aufregenden Zeit vor genau fünfunddreißig Jahren, das leider nur selten zu sehen war und daher völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist.
Der Filmabend findet in Kooperation des Thüringer Zeitzeugenarchivs „Matthias Domaschk“ (ThürAZ) und der Landeszentrale statt. Nach dem Film diskutiert die Bildungsreferentin des ThürAZ Katharina Kempken mit dem Protagonisten Lutz Rathenow und dem Filmhistoriker und ebenfalls ehemaligen DDR-Oppositionellen Dr. Claus Löser.
Der Filmabend findet in Kooperation des Thüringer Zeitzeugenarchivs „Matthias Domaschk“ (ThürAZ) und der Landeszentrale statt. Nach dem Film diskutiert die Bildungsreferentin des ThürAZ Katharina Kempken mit dem Protagonisten Lutz Rathenow und dem Filmhistoriker und ebenfalls ehemaligen DDR-Oppositionellen Dr. Claus Löser.
01.11.2024
bis 02.11.2024 | 09:00 | Weimar, Haus der Weimarer Republik. Forum für Demokratie / Notenbank Weimar, historisches Direktorenzimmer
bis 02.11.2024 | 09:00 | Weimar, Haus der Weimarer Republik. Forum für Demokratie / Notenbank Weimar, historisches Direktorenzimmer
01.11.2024 09:00-17:00 Uhr / 02.11.2024 10:00-12:00 Uhr
Was wäre, wenn Kurt Eisner 1919 nicht ermordet worden wäre? Was wäre, wenn man die „Freikorps“ in München zurückgehalten hätte? Was wäre, wenn sich das Rheinland 1923 von Deutschland abgespalten hätte? Und was hätten Sie tun können, um die Weimarer Republik zu stabilisieren? Geschichte verläuft nicht im Konjunktiv. Wir können das Geschehene nicht rückwirkend ändern. Aber Geschichte verläuft auch nicht linear – sie ist zu jedem Zeitpunkt ein offener Prozess mit unzähligen Entscheidungsmöglichkeiten. Diese Möglichkeiten werden im Histodrama spielerisch offengelegt. Wir versprechen Geschichtsvermittlung ohne Langeweile. Denn die Teilnehmenden schlüpfen in verschiedenen Settings selbst in die Rolle der historisch Handelnden. Auf diese Weise werden historische Zusammenhänge und die Tragweite einzelner Ereignisse, Entscheidungen und Positionen auf besonders eindrückliche und einprägsame Weise vermittelt.
Neben der eigenen Beteiligung am Histodrama erfahren die Teilnehmenden aus einer Vermittlungsperspektive aber auch, wie die Methode des historischen Rollenspiels für den eigenen Schulalltag und in der Erwachsenenbildung eingesetzt und auf andere historische Epochen und Konstellationen angepasst werden kann. Zielgruppe sind Lehrkräfte (v. a. Geschichte), Bildnerinnen/Bildner in der Jugend- und Erwachsenenbildung, andere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Interessierte.
Das Vorhaben ist ein Kooperationsprojekt von ThILLM, LZT und Weimarer Republik e. V. beim Weimarer Rendezvous mit der Geschichte 2024. Die Workshop-Leitung liegt bei Dr. des. Martin Platt (Historiker, Kiel) und Dr. Michael Hahn (Historiker und Referatsleiter in der Erwachsenenbildung, München).
Thüringer Geschichtslehrer*innen melden sich zur Anerkennung als Weiterbildung im Thüringer Schulportal an (https://www.schulportal-thueringen.de/catalog/detail?tspi=171631_ ),
alle anderen Interessierten unter anmeldung@weimarer-rendezvous.de .
Was wäre, wenn Kurt Eisner 1919 nicht ermordet worden wäre? Was wäre, wenn man die „Freikorps“ in München zurückgehalten hätte? Was wäre, wenn sich das Rheinland 1923 von Deutschland abgespalten hätte? Und was hätten Sie tun können, um die Weimarer Republik zu stabilisieren? Geschichte verläuft nicht im Konjunktiv. Wir können das Geschehene nicht rückwirkend ändern. Aber Geschichte verläuft auch nicht linear – sie ist zu jedem Zeitpunkt ein offener Prozess mit unzähligen Entscheidungsmöglichkeiten. Diese Möglichkeiten werden im Histodrama spielerisch offengelegt. Wir versprechen Geschichtsvermittlung ohne Langeweile. Denn die Teilnehmenden schlüpfen in verschiedenen Settings selbst in die Rolle der historisch Handelnden. Auf diese Weise werden historische Zusammenhänge und die Tragweite einzelner Ereignisse, Entscheidungen und Positionen auf besonders eindrückliche und einprägsame Weise vermittelt.
Neben der eigenen Beteiligung am Histodrama erfahren die Teilnehmenden aus einer Vermittlungsperspektive aber auch, wie die Methode des historischen Rollenspiels für den eigenen Schulalltag und in der Erwachsenenbildung eingesetzt und auf andere historische Epochen und Konstellationen angepasst werden kann. Zielgruppe sind Lehrkräfte (v. a. Geschichte), Bildnerinnen/Bildner in der Jugend- und Erwachsenenbildung, andere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und Interessierte.
Das Vorhaben ist ein Kooperationsprojekt von ThILLM, LZT und Weimarer Republik e. V. beim Weimarer Rendezvous mit der Geschichte 2024. Die Workshop-Leitung liegt bei Dr. des. Martin Platt (Historiker, Kiel) und Dr. Michael Hahn (Historiker und Referatsleiter in der Erwachsenenbildung, München).
Thüringer Geschichtslehrer*innen melden sich zur Anerkennung als Weiterbildung im Thüringer Schulportal an (https://www.schulportal-thueringen.de/catalog/detail?tspi=171631_ ),
alle anderen Interessierten unter anmeldung@weimarer-rendezvous.de .
13.11.2024 | 09:30 | Erfurt, Fachhochschule
Armut führt nicht nur zu materiellen Notlagen, sondern schließt auch massiv von der Möglichkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aus. Obwohl allen Bürgerinnen und Bürgern in Deutschland die gleichen Rechte zustehen, führt ein Mangel an finanziellen Ressourcen zu verringerten Chancen, diese Rechte in Anspruch zu nehmen. Neben dem, was an gesellschaftlicher Teilhabe etwa im Freizeitbereich, bei den sozialen Kontakten, im ehrenamtlichen Engagement und anderswo als Normalität begriffen wird, ist auch die demokratische Teilhabe davon betroffen. Eine eigene Meinung zu entwickeln, sich mit dieser Meinung einzubringen, mit dieser auch gehört zu werden und schließlich auch Wirkung zu entfalten, ist zwar ein basales menschliches Element im Sinne der Selbstwirksamkeit, fällt aber insbesondere von Armut betroffenen jungen Menschen deutlich schwerer.
Der Fachtag ist die Fortführung mehrerer Tagungen, die sich bereits mit den Auswirkungen von Armut von Kindern, Jugendlichen und Familien in Thüringen befasst haben und ist Ausdruck eines langfristigen gemeinsamen Engagements der Veranstalter für die Rechte von Kindern und eine moderne Kinderpolitik. Er richtet sich sowohl an die in der Praxis aktiven Fachkräfte als auch an Verwaltung, Politik und Wissenschaft.
Kooperationspartner:
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Institut für kommunale Planung und Entwicklung an der Fachhochschule Erfurt
Thüringer Institut für Kindheitspädagogik der Fachhochschule Erfurt
Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband Thüringen e.V.
Der Fachtag ist die Fortführung mehrerer Tagungen, die sich bereits mit den Auswirkungen von Armut von Kindern, Jugendlichen und Familien in Thüringen befasst haben und ist Ausdruck eines langfristigen gemeinsamen Engagements der Veranstalter für die Rechte von Kindern und eine moderne Kinderpolitik. Er richtet sich sowohl an die in der Praxis aktiven Fachkräfte als auch an Verwaltung, Politik und Wissenschaft.
Kooperationspartner:
Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Institut für kommunale Planung und Entwicklung an der Fachhochschule Erfurt
Thüringer Institut für Kindheitspädagogik der Fachhochschule Erfurt
Deutscher Kinderschutzbund, Landesverband Thüringen e.V.
27.11.2024 | 09:00 | Meiningen, Casino Lichtspiele Meiningen, Wettiner Str. 1b
„Karla“ (DDR 1966/1990) von Regisseur Herrmann Zschoche nach einem Drehbuch von Ulrich Plenzdorf gehört zu den Filmen der DEFA-Jahresproduktion 1965, die in Folge des kulturellen Kahlschlags auf dem 11. Plenum des Zentralkomitees der SED im Dezember 1965 verboten wurden. Die Landeszentrale zeigt den Film im Rahmen ihrer Sonderreihe „Jung sein in der DDR – Coming of Age im DEFA-Film“ zur SchulKinoWoche Thüringen. Im Film tritt Karla Blum ihre erste Stelle als Lehrerin in einer Kleinstadt an. Voller Idealismus ermutigt Karla ihre Abiturientinnen und Abiturienten in Deutsch und Geschichte zu selbständigem und kritischem Denken. Damit stößt sie auf Unverständnis und Gegenwehr. Die im Film aufgeworfenen Problematik, sich im Schulalltag anpassen zu müssen oder doch wahrhaftig und kritisch sein zu können, erscheint dem heutigen Zuschauer überraschend zeitlos.
Einführung und Filmgespräch übernimmt der Berliner Filmhistoriker, Filmpublizist und Medienpädagoge Klaus-Dieter Felsmann. Interessierte Schulen können sich bei der SchulKinoWoche Thüringen anmelden: olff@schulkinowochen.de.
Einführung und Filmgespräch übernimmt der Berliner Filmhistoriker, Filmpublizist und Medienpädagoge Klaus-Dieter Felsmann. Interessierte Schulen können sich bei der SchulKinoWoche Thüringen anmelden: olff@schulkinowochen.de.
28.11.2024 | 09:00 | Sondershausen, cinema 64 - movie and more, An der Wipper 9
Der 15-jährige Henning ist vom Tod seiner Freundin Silke, seiner ersten Liebe, schwer erschüttert. Er ist verstört, Tröstungen sind ihm lästig. Er entschließt sich, zum Großvater zu fahren, der im Dorf Wussina im Braunkohlengebiet lebt. Das Dorf muss der Kohle weichen, doch der Alte weigert sich, ins Altersheim zu gehen. Henning erfährt dort ein anderes Sterben. Bagger fressen sich durch die Landschaft, alles Leben vernichtend. In der fast verlassenen Gegend begegnet er verschiedenen Menschen. Einem Plünderer und dem alten Dorfkauz, der Tiere einsammelt, um sie zu retten. Eine Frau in der Disco, die geschlossen wird, macht ihm unzweideutige Angebote. Er beobachtet ein junges Paar, das sich in der gespenstischen Umgebung liebt. Dem Jungen stellen sich Fragen nach der Verantwortung des Menschen beim Umgang mit der Erde. Am Ende pflanzt er mit Schulfreundin Dixie Bäumchen in einer fast toten Landschaft.
Einführung und Filmgespräch übernimmt der Berliner Filmhistoriker, Filmpublizist und Medienpädagoge Klaus-Dieter Felsmann. Interessierte Schulen können sich bei der SchulKinoWoche Thüringen anmelden: olff@schulkinowochen.de.
Einführung und Filmgespräch übernimmt der Berliner Filmhistoriker, Filmpublizist und Medienpädagoge Klaus-Dieter Felsmann. Interessierte Schulen können sich bei der SchulKinoWoche Thüringen anmelden: olff@schulkinowochen.de.