Veranstaltungen
28.01.2026 | 18:00 | digital
Wir laden zu einer Bildungs- und Gedenkstättenreise nach Ostpolen vom 04.-12.07.2025 ein. Im Mittelpunkt der Reise steht die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Herrschaft, dem Holocaust sowie den heutigen Formen des Erinnerns und Gedenkens in Polen. Im Rahmen der digitalen Vorbesprechung werden das Programm vorgestellt sowie inhaltliche und organisatorische Fragen geklärt.
Um Anmeldung zur Teilnahme wird unter info@lzt.thueringen.de gebeten. Den Link zur Videokonferenz und die Zugangsdaten erhalten Sie am 27.01.2026.
Um Anmeldung zur Teilnahme wird unter info@lzt.thueringen.de gebeten. Den Link zur Videokonferenz und die Zugangsdaten erhalten Sie am 27.01.2026.

04.07.2026
bis 12.07.2026
bis 12.07.2026
Wir laden zu einer Bildungs- und Gedenkstättenreise nach Ostpolen ein. Im Mittelpunkt der Reise steht die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Herrschaft, dem Holocaust sowie den heutigen Formen des Erinnerns und Gedenkens in Polen.
Polen ist ein Land, in dem Geschichte im öffentlichen Raum eine besonders sichtbare Rolle spielt. Fragen nach Verantwortung, Deutungshoheit und historischer Bildung werden intensiv diskutiert und spiegeln sich auch in der Ausgestaltung von Museen, Gedenkstätten und Bildungsinstitutionen wider. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Spannungen beschäftigen wir uns damit, wie Erinnerungskultur gestaltet wird, welche Konflikte sie prägen und welche Bedeutung sie für Gegenwart und Zukunft hat.
Die Reise beginnt in Warschau. Neben der Geschichte der Stadt befassen wir uns dort mit der Entwicklung der polnischen Erinnerungskultur nach 1989 sowie mit aktuellen Debatten um Geschichtsvermittlung und staatliche Erinnerungspolitik. Geplant sind Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern renommierter Einrichtungen der historischen Bildungsarbeit, die Einblicke in ihre Arbeit und ihre Perspektiven auf den Umgang mit der Vergangenheit geben.
Der zweite Teil der Reise führt nach Lublin (Europäische Kulturhauptstadt 2029) und in die umliegende Region. Lublin war einst als „Jerusalem des Ostens“ ein bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens. Während der nationalsozialistischen Besatzung wurde der Distrikt Lublin zu einem zentralen Schauplatz der Verbrechen des Holocaust. Zwischen März 1942 und Dezember 1943 wurden im Rahmen der sogenannten „Aktion Reinhardt“ etwa 1,5 Millionen Jüdinnen und Juden ermordet. Auch Jüdinnen und Juden aus Thüringen wurden im Mai 1942 in das Ghetto Bełżyce deportiert und dort oder im Konzentrationslager Majdanek ermordet.
Neben ehemals multiethnischen Städten wie Lublin, Zamość und Włodawa besuchen wir die Gedenkstätten Majdanek, Bełżec und Sobibór. Diese Orte wurden in den vergangenen Jahren teilweise neu konzipiert und auf Grundlage aktueller archäologischer Forschungen umgestaltet. Dies bietet einen Anlass, über Formen des Gedenkens, museale Konzepte und die Herausforderungen zeitgemäßer Erinnerungsarbeit ins Gespräch zu kommen.
Die Reise versteht sich als Einladung zur historischen Auseinandersetzung, zur kritischen Reflexion von Erinnerungskultur und zum Dialog über den Umgang mit einer belasteten Vergangenheit im europäischen Kontext.
Programm
Samstag, 04. Juli 2026
09:15 Treffen am Hbf. Erfurt (optional)
09:46 Zugfahrt von Erfurt nach Warschau über Berlin
Empfohlene Zugverbindung – individuelle Buchung
17:09 Ankunft Warschau Centralna
Transfer zum und Check-in im Chopin Boutique B&B Hotel
18:30 Treffpunkt in der Hotellobby
19:00 Abendessen, Kennenlernen, Programmvorstellung
Sonntag, 05. Juli 2026
09:00 Historisch-politische Stadtführung mit Bus und zu Fuß in Warschau mit Gabriele Lesser (Osteuropahistorikerin und Journalistin der taz)
12:30 Mittagessen
14:00 Fortsetzung der Stadtführung (bis 18:00, ggf. eine Kaffeepause zwischendurch)
Montag, 06. Juli 2026
09:00 Treffen in der Hotellobby
09:30 Besichtigung mit Führung im Jüdischen Historischen Institut. Dauerausstellung über das Ringelblum Archiv
12:30 Mittagessen
14:00 Besichtigung mit Führung im Museum der Geschichte der polnischen Juden (Polin),
16:30 Ggf. Zeit für die individuelle Besichtigung der Ausstellung
Dienstag, 07. Juli 2026
09:00 Check-out, Busfahrt nach Lublin
11:15 Abstellen des Gepäcks (ggf. Check-in)
12:00 Mittagessen
13:30 Theater NN – Besichtigung mit Führung und Gespräch (bis 16:30)
Mittwoch, 08. Juli 2026
09:00 „Jerusalem des Ostens“ Stadtführung u.a. Besuch auf dem jüdischen Friedhof, Jeschiwa Chachmei
13:00 Mittagessen
14:00 Zeit zur freien Verfügung
19:30 Filmabend „Nachlese“ („Poklosie“, 2012 PL, Sprachen: engl/ pln) (optional)
Donnerstag, 09. Juli 2026
08:30 Bus-Exkursion nach Izbica (eh. Ghetto Izbica), Zamosc und Belzec, inhaltlich begleitet von Wieslaw Wysok (Stellv. Direktor des Staatlichen Museums Majdanek), (bis 19:00)
12:15 Mittagessen in Zamosc
14:30 Führung in der Gedenkstätte Belzec (bis 17:00)
Freitag, 10. Juli 2026
09:00 Treffen vor dem Hotel, Busfahrt
09:30 Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Majdanek – Wieslaw Wysok
13:30 Ggf. Zeit für die selbständige Erkundung der Ausstellungen
18:00 Abendessen
Samstag, 11. Juli 2026
09:00 Bus-Exkursion nach Wlodawa (Große Synagoge) und in die Gedenkstätte Sobibor, inhaltlich begleitet von Wieslaw Wysok (bis 17:45)
19:00 Abschlussessen & Auswertung der Studienfahrt
Sonntag, 12. Juli 2026
Individuelle Rückfahrt über Warschau und Berlin
mögliche Zugverbindungen nach Erfurt: 06:26-16:48 Uhr; 08:26-18:48 Uhr oder 10:27-20:48 Uhr
Kosten
Die Landeszentrale übernimmt alle Kosten für das Bildungsprogramm (Honorare, Exkursionen, Eintritte etc.).
Die Teilnehmenden tragen ihre persönlichen Kosten für Übernachtung, Verpflegung und Reise. Die vorreservierten Hotels (Übernachtung mit Frühstück) werden vor Ort ggf. mit Vorauszahlung online bezahlt. Im EZ fallen dafür ca. 590 €, im DZ ca. 460 € an. an. Die Verfügbarkeit der EZ ist begrenzt.
Für inhaltlichen Austausch ist ein weiteres gemeinsames Essen im Restaurant pro Tag geplant (ca. 170 € - wird während der Reise in Złoty eingesammelt).
Hieraus ergeben sich auf die Reise bezogene Kosten i. H .v. von ca. 760 € im EZ und ca. 630 € im DZ zzgl. Kosten der Hin- und Rückreise.
Ein Reiserücktritt ist bis zu 28 Tage vor Reisebeginn möglich. Im Falle eines späteren Rücktritts müssen die Hotelkosten übernommen werden, da die Zimmer dann nicht mehr stornierbar sind.
Hotels
04.-07.07.2026: Chopin Boutique B&B, ul. Smolna 14, 00-375 Warszawa, https://www.bbwarsaw.com/en
07.-12.07.2026: Hotel Dom na Podwalu, ul. Podwale 15, 20-117 Lublin, http://www.domnapodwalu.pl/de/
An- und Abreise
Die Hin- und Rückreise sind individuell zu buchen (ab ca. 130 € bei rechtzeitiger Buchung und Nutzung von Sparpreisen). Die Hinreise nach Warschau kann im selben Zug mit der Reiseleitung (siehe Programm) oder individuell erfolgen (Treffen vor Ort um 18:30). Reiseverbindungen für die Rückreise können ebenfalls dem Programm entnommen werden.
Reisehinweise
Für Polen gelten die Reisebestimmungen für grenzüberschreitenden Verkehr innerhalb der EU. Einreisevoraussetzung ist das Mitführen eines für die gesamte Reisedauer gültigen geeigneten Identifikationsdokuments (Personalausweis, Reisepass). Landeswährung ist der Złoty (PLN). Bankkarten mit Maestro- oder V-Pay-Symbol und alle Kreditkarten werden akzeptiert.
Informationsveranstaltung
Weiterführende Informationen zur Studienreise werden in einer Informationsveranstaltung am 28.01.2026 um 18 Uhr gegeben. Um vorherige Anmeldung wird gebeten: info@lzt.thueringen.de. Der Link zur Videokonferenz wird am Vortag der Veranstaltung zugeschickt.
Anmeldung
Anmeldungen sind bis 15.02.2026 an die Thüringer Landeszentrale für politische Bildung zu senden.
Nach Anmeldeschluss erhalten Angemeldete nach Maßgabe freier Plätze und unter Berücksichtigung der Ausschreibungskriterien eine verbindliche schriftliche Teilnahmezusage. Absagen werden nicht versandt. Gibt es mehr Anmeldungen als Plätze, wird über den Platz auf der Warteliste informiert.
Polen ist ein Land, in dem Geschichte im öffentlichen Raum eine besonders sichtbare Rolle spielt. Fragen nach Verantwortung, Deutungshoheit und historischer Bildung werden intensiv diskutiert und spiegeln sich auch in der Ausgestaltung von Museen, Gedenkstätten und Bildungsinstitutionen wider. Vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer Spannungen beschäftigen wir uns damit, wie Erinnerungskultur gestaltet wird, welche Konflikte sie prägen und welche Bedeutung sie für Gegenwart und Zukunft hat.
Die Reise beginnt in Warschau. Neben der Geschichte der Stadt befassen wir uns dort mit der Entwicklung der polnischen Erinnerungskultur nach 1989 sowie mit aktuellen Debatten um Geschichtsvermittlung und staatliche Erinnerungspolitik. Geplant sind Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern renommierter Einrichtungen der historischen Bildungsarbeit, die Einblicke in ihre Arbeit und ihre Perspektiven auf den Umgang mit der Vergangenheit geben.
Der zweite Teil der Reise führt nach Lublin (Europäische Kulturhauptstadt 2029) und in die umliegende Region. Lublin war einst als „Jerusalem des Ostens“ ein bedeutendes Zentrum jüdischen Lebens. Während der nationalsozialistischen Besatzung wurde der Distrikt Lublin zu einem zentralen Schauplatz der Verbrechen des Holocaust. Zwischen März 1942 und Dezember 1943 wurden im Rahmen der sogenannten „Aktion Reinhardt“ etwa 1,5 Millionen Jüdinnen und Juden ermordet. Auch Jüdinnen und Juden aus Thüringen wurden im Mai 1942 in das Ghetto Bełżyce deportiert und dort oder im Konzentrationslager Majdanek ermordet.
Neben ehemals multiethnischen Städten wie Lublin, Zamość und Włodawa besuchen wir die Gedenkstätten Majdanek, Bełżec und Sobibór. Diese Orte wurden in den vergangenen Jahren teilweise neu konzipiert und auf Grundlage aktueller archäologischer Forschungen umgestaltet. Dies bietet einen Anlass, über Formen des Gedenkens, museale Konzepte und die Herausforderungen zeitgemäßer Erinnerungsarbeit ins Gespräch zu kommen.
Die Reise versteht sich als Einladung zur historischen Auseinandersetzung, zur kritischen Reflexion von Erinnerungskultur und zum Dialog über den Umgang mit einer belasteten Vergangenheit im europäischen Kontext.
Programm
Samstag, 04. Juli 2026
09:15 Treffen am Hbf. Erfurt (optional)
09:46 Zugfahrt von Erfurt nach Warschau über Berlin
Empfohlene Zugverbindung – individuelle Buchung
17:09 Ankunft Warschau Centralna
Transfer zum und Check-in im Chopin Boutique B&B Hotel
18:30 Treffpunkt in der Hotellobby
19:00 Abendessen, Kennenlernen, Programmvorstellung
Sonntag, 05. Juli 2026
09:00 Historisch-politische Stadtführung mit Bus und zu Fuß in Warschau mit Gabriele Lesser (Osteuropahistorikerin und Journalistin der taz)
12:30 Mittagessen
14:00 Fortsetzung der Stadtführung (bis 18:00, ggf. eine Kaffeepause zwischendurch)
Montag, 06. Juli 2026
09:00 Treffen in der Hotellobby
09:30 Besichtigung mit Führung im Jüdischen Historischen Institut. Dauerausstellung über das Ringelblum Archiv
12:30 Mittagessen
14:00 Besichtigung mit Führung im Museum der Geschichte der polnischen Juden (Polin),
16:30 Ggf. Zeit für die individuelle Besichtigung der Ausstellung
Dienstag, 07. Juli 2026
09:00 Check-out, Busfahrt nach Lublin
11:15 Abstellen des Gepäcks (ggf. Check-in)
12:00 Mittagessen
13:30 Theater NN – Besichtigung mit Führung und Gespräch (bis 16:30)
Mittwoch, 08. Juli 2026
09:00 „Jerusalem des Ostens“ Stadtführung u.a. Besuch auf dem jüdischen Friedhof, Jeschiwa Chachmei
13:00 Mittagessen
14:00 Zeit zur freien Verfügung
19:30 Filmabend „Nachlese“ („Poklosie“, 2012 PL, Sprachen: engl/ pln) (optional)
Donnerstag, 09. Juli 2026
08:30 Bus-Exkursion nach Izbica (eh. Ghetto Izbica), Zamosc und Belzec, inhaltlich begleitet von Wieslaw Wysok (Stellv. Direktor des Staatlichen Museums Majdanek), (bis 19:00)
12:15 Mittagessen in Zamosc
14:30 Führung in der Gedenkstätte Belzec (bis 17:00)
Freitag, 10. Juli 2026
09:00 Treffen vor dem Hotel, Busfahrt
09:30 Führung und Gespräch in der Gedenkstätte Majdanek – Wieslaw Wysok
13:30 Ggf. Zeit für die selbständige Erkundung der Ausstellungen
18:00 Abendessen
Samstag, 11. Juli 2026
09:00 Bus-Exkursion nach Wlodawa (Große Synagoge) und in die Gedenkstätte Sobibor, inhaltlich begleitet von Wieslaw Wysok (bis 17:45)
19:00 Abschlussessen & Auswertung der Studienfahrt
Sonntag, 12. Juli 2026
Individuelle Rückfahrt über Warschau und Berlin
mögliche Zugverbindungen nach Erfurt: 06:26-16:48 Uhr; 08:26-18:48 Uhr oder 10:27-20:48 Uhr
Kosten
Die Landeszentrale übernimmt alle Kosten für das Bildungsprogramm (Honorare, Exkursionen, Eintritte etc.).
Die Teilnehmenden tragen ihre persönlichen Kosten für Übernachtung, Verpflegung und Reise. Die vorreservierten Hotels (Übernachtung mit Frühstück) werden vor Ort ggf. mit Vorauszahlung online bezahlt. Im EZ fallen dafür ca. 590 €, im DZ ca. 460 € an. an. Die Verfügbarkeit der EZ ist begrenzt.
Für inhaltlichen Austausch ist ein weiteres gemeinsames Essen im Restaurant pro Tag geplant (ca. 170 € - wird während der Reise in Złoty eingesammelt).
Hieraus ergeben sich auf die Reise bezogene Kosten i. H .v. von ca. 760 € im EZ und ca. 630 € im DZ zzgl. Kosten der Hin- und Rückreise.
Ein Reiserücktritt ist bis zu 28 Tage vor Reisebeginn möglich. Im Falle eines späteren Rücktritts müssen die Hotelkosten übernommen werden, da die Zimmer dann nicht mehr stornierbar sind.
Hotels
04.-07.07.2026: Chopin Boutique B&B, ul. Smolna 14, 00-375 Warszawa, https://www.bbwarsaw.com/en
07.-12.07.2026: Hotel Dom na Podwalu, ul. Podwale 15, 20-117 Lublin, http://www.domnapodwalu.pl/de/
An- und Abreise
Die Hin- und Rückreise sind individuell zu buchen (ab ca. 130 € bei rechtzeitiger Buchung und Nutzung von Sparpreisen). Die Hinreise nach Warschau kann im selben Zug mit der Reiseleitung (siehe Programm) oder individuell erfolgen (Treffen vor Ort um 18:30). Reiseverbindungen für die Rückreise können ebenfalls dem Programm entnommen werden.
Reisehinweise
Für Polen gelten die Reisebestimmungen für grenzüberschreitenden Verkehr innerhalb der EU. Einreisevoraussetzung ist das Mitführen eines für die gesamte Reisedauer gültigen geeigneten Identifikationsdokuments (Personalausweis, Reisepass). Landeswährung ist der Złoty (PLN). Bankkarten mit Maestro- oder V-Pay-Symbol und alle Kreditkarten werden akzeptiert.
Informationsveranstaltung
Weiterführende Informationen zur Studienreise werden in einer Informationsveranstaltung am 28.01.2026 um 18 Uhr gegeben. Um vorherige Anmeldung wird gebeten: info@lzt.thueringen.de. Der Link zur Videokonferenz wird am Vortag der Veranstaltung zugeschickt.
Anmeldung
Anmeldungen sind bis 15.02.2026 an die Thüringer Landeszentrale für politische Bildung zu senden.
Nach Anmeldeschluss erhalten Angemeldete nach Maßgabe freier Plätze und unter Berücksichtigung der Ausschreibungskriterien eine verbindliche schriftliche Teilnahmezusage. Absagen werden nicht versandt. Gibt es mehr Anmeldungen als Plätze, wird über den Platz auf der Warteliste informiert.

