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15.07.2021 | 18:00 | Kino im Schillerhof, Helmboldstr. 1, 07749 Jena
Mitte der 80er-Jahre wird die Filmemacherin Sibylle Schönemann von der Stasi verhaftet, verhört, inhaftiert und später vom Westen „freigekauft“. Ein Abschied bleibt ihr verwehrt. In Hamburg baut sie sich eine neue Existenz auf und verdrängt die quälenden Fragen. Doch als die Mauer fällt, muss sie nicht lange überlegen: „Jetzt fährst du hin und fragst, fühlst die alten Gefühle der Entwürdigung und vielleicht auch Genugtuung.“ Kamera und Tongerät hat sie im Gepäck. Bei der DEFA findet sie Geldgeber. Doch die Freunde warnen vor allzu großen Erwartungen. Schließlich hat in Deutschland das kurze Gedächtnis Tradition. Entstanden ist ein Film, der viele Fragen stellt und nur wenige Antworten liefert, dafür aber die schmerzliche Momentaufnahme eines „doppelt geteilten Landes“.
Filmveranstaltung begleitend zum Seminar „Alltagswelten von Frauen* im pOST-Sozialismus“ an der EAH Jena, in dem konkrete Erfahrungen und Erlebnisse von Frauen* im Zentrum stehen, die in der DDR gelebt haben: Was prägte ihren Alltag? Wie haben Frauen* geliebt? Wie lebten sie? Wie haben sie gearbeitet? Wie sah ihr politischer Widerstand aus? Wer waren die kunstschaffenden Frauen*?
In Kooperation mit dem Fachbereich Sozialwesen der Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena und dem Kino im Schillerhof Jena
Film & Gespräch: Verriegelte Zeit (DDR/D 1990)
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