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19.01.2022 | 18:30 | Online
«Der westliche Mann wird unterdrückt und verweiblicht, er ist vom Aussterben bedroht.» So klingt der immer lauter werdende Kriegsschrei der Antifeministen, der zu einem Mantra einer erstarkten Rechten geworden ist. Man hört ihn von hyperaggressiven Maskulisten und hass-zerfressenen Internet-Hetzern, von testosteronverklebten Sexisten und neurechten Frauenhassern. Tobias Ginsburg hat sich ihnen ein Jahr lang undercover angeschlossen, um her-auszufinden, wo diese Ängste und all der Hass herrühren.

Seine Recherche führt ihn quer durch Deutschland und das Internet, in die USA und nach Polen. Er trifft auf rechtsradikale Burschenschafter und faschistische Rapper, auf Online-Trolle und Offline-Schläger, Incels und Identitäre, lässt sich zum «wahren Mann-Sein» anleiten und begleitet muskelbepackte Neonazis bei der Rekrutierung junger Männer. Und schließlich stößt er auf ein international agierendes Netzwerk antifeministischer Fundamentalisten. Eine beklemmende wie komische Recherche-Reise in eine zutiefst gefährliche Welt mitten unter uns.
Tobias Ginsburg ist Autor und Regisseur. Er studierte Dramaturgie, Literaturwissenschaft und Philosophie. 2016 war er Fellow des Hanse-Wissenschaftskollegs, 2020 erhielt er das Grenzgänzer-Stipendium der Robert-Bosch-Stiftung. Im März 2018 erschien Ginsburgs Buch „Die Reise ins Reich. Unter Reichsbürgern.“, das 2021 in einer stark erweiterten Neuausgabe unter dem Titel „Die Reise ins Reich. Rechtsextremisten, Reichsbürger und andere Verschwörungstheoretiker“ wiederveröffentlicht wurde.

Die gemeinsame Buchvorstellung mit Mobit wird auf den Facebookseiten beider Veranstalter gestreamt.
Online-Buchvorstellung mit Tobias Ginsburg:  Die letzten Männer des Westens Antifeministen, rechte Männerbünde und die Krieger des Patriarchats
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