Veranstaltungen

22.04.2022 | 19:00 | Bürgerzentrum Cruciskirche, Crucisstraße 8, 99706 Sondershausen
Buchvorstellung mit dem Autor zum Welttag des Buches in Kooperation mit dem Förderverein Cruciskirche e.V. Sondershausen

Anfang des 20. Jahrhunderts. In einer kleinen Provinzstadt östlich von Moskau wird der Revolutionär Viktor Krasnow hingerichtet. Wie eine gewaltige Welle erfasst die Zeit in diesem Moment Viktors Tochter Lena. Sie heiratet den deutschen Textilingenieur Robert Silber und flieht mit diesem 1936 nach Berlin, als die politische Lage in der Sowjetunion gefährlich wird. In Schlesien überleben sie den Zweiten Weltkrieg, aber dann verschwindet Robert in den Wirren der Nachkriegszeit, und Elena muss ihre vier Töchter alleine durchbringen. Sie sollen den Weg weitergehen, den Elena begonnen hat zu gehen – hinaus aus einem zu engen Leben, weg vom Unglück. Doch stimmt diese Geschichte, wie Elena sie ihrer Familie immer wieder erzählt hat? 2017, mehr als zwanzig Jahre nach Elenas Tod, macht sich ihr Enkel, der Filmemacher Konstantin Stein, auf den Weg nach Russland. Er will die Geschichte des Jahrhunderts und seiner Familie verstehen, um sich selbst zu verstehen.
Alexander Osang schreibt den großen Roman seiner Familie – es ist der Roman des 20. Jahrhunderts.

Alexander Osang, geboren 1962 in Berlin, studierte in Leipzig und arbeitete nach der Wende als Chefreporter der Berliner Zeitung. Für seine Reportagen erhielt er mehrfach den Egon-Erwin-Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis. Seit 1999 berichtet er als Reporter für den SPIEGEL, acht Jahre lang aus New York und bis 2020 aus Tel Aviv. Er lebt heute mit seiner Familie in Berlin. Der Roman „Die Leben der Elena Silber“ war für den Deutschen Buchpreis 2020 nominiert.
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Alexander Osang: Die Leben der Elena Silber
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