Veranstaltungen
02.06.2022 | 19:00 | Kulturbaustelle Suhl, Friedrich-König-Str. 35, 98527 Suhl
Der Film von Karin Kaper und Dirk Szuszies beleuchtet das Leben des jüdischen Schriftstellers Walter Kaufmann, dessen Eltern in Auschwitz ermordet wurden, während er selbst noch durch einen der Kindertransporte 1939 nach England gerettet werden konnte.
Hafenarbeiter, Seemann, Korrespondent, politischer Aktivist und Romanautor: Im Leben des 1924 in Berlin geborenen und am 15.4.2021 dort gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich die Verheißungen, Verwerfungen und Verbrechen des 20. Jahrhunderts wider. Als wacher Geist und nimmermüder Akteur wollte er die Welt begreifen, beschreiben und verändern. Der Film folgt den Stationen seines Lebens: Geboren in der Weimarer Republik musste er die in Vernichtung mündende Verfolgung durch die Nazis erleben, gelangte nach seiner Rettung ins britische Exil im Zweiten Weltkrieg als „feindlicher Ausländer“ nach Australien, fand dort über die Gewerkschaftsbewegung zur kommunistischen Partei, kehrte 1956 nach Europa zurück und nahm bewusst seinen Wohnsitz in Ostberlin. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als Kosmopolit die ganze Welt. Er wurde Chronist der Bürgerrechtsbewegung in den USA, des Prozesses gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, der Folgen der Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, des Zusammenbruchs der DDR und der nachfolgenden Entwicklungen im wiedervereinigten Deutschland. Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen rechtsextremistische Bestrebungen und den zunehmenden Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Kaper und Szuszies bewirken, dass das Vermächtnis dieses einzigartigen Zeitzeugen nicht nur in seinen Bücher erhalten bleibt, sondern auch in diesem beeindruckenden Dokumentarfilm.
Hafenarbeiter, Seemann, Korrespondent, politischer Aktivist und Romanautor: Im Leben des 1924 in Berlin geborenen und am 15.4.2021 dort gestorbenen Walter Kaufmann spiegeln sich die Verheißungen, Verwerfungen und Verbrechen des 20. Jahrhunderts wider. Als wacher Geist und nimmermüder Akteur wollte er die Welt begreifen, beschreiben und verändern. Der Film folgt den Stationen seines Lebens: Geboren in der Weimarer Republik musste er die in Vernichtung mündende Verfolgung durch die Nazis erleben, gelangte nach seiner Rettung ins britische Exil im Zweiten Weltkrieg als „feindlicher Ausländer“ nach Australien, fand dort über die Gewerkschaftsbewegung zur kommunistischen Partei, kehrte 1956 nach Europa zurück und nahm bewusst seinen Wohnsitz in Ostberlin. Dank seines australischen Passes, den er zeit seines Lebens behielt, bereiste er als Kosmopolit die ganze Welt. Er wurde Chronist der Bürgerrechtsbewegung in den USA, des Prozesses gegen Angela Davis, der Revolution in Kuba, der Folgen der Atombombenabwürfen in Japan, der unendlichen Geschichte des israelisch-palästinensischen Konfliktes, des Zusammenbruchs der DDR und der nachfolgenden Entwicklungen im wiedervereinigten Deutschland. Im Film wird auf imponierende Weise deutlich, wie Walter Kaufmann bis zu seinem letzten Atemzug gegen rechtsextremistische Bestrebungen und den zunehmenden Antisemitismus unserer Tage kämpfte. Kaper und Szuszies bewirken, dass das Vermächtnis dieses einzigartigen Zeitzeugen nicht nur in seinen Bücher erhalten bleibt, sondern auch in diesem beeindruckenden Dokumentarfilm.

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