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07.03.2023 | 19:00 | Rudolstadt, Stadtbibliothek, Schulplatz 13
Buchvorstellung

1923 erlebt Deutschland einen Sturz ins Bodenlose. Französische und belgische Truppen marschieren ins Ruhrgebiet ein. Die Hyperinflation erreicht ihren bizarren Höhepunkt und stürzt breite Bevölkerungsschichten ins Elend. Während die Vergnügungsindustrie boomt, herrscht politisch der Ausnahmezustand. Separatistische Bewegungen bedrohen den Bestand des Reiches, rechte und linke Extremisten setzen zum Sturm auf die Republik an.
„Kein Volk der Welt hat erlebt, was dem deutschen ‚1923‘-Erlebnis entspricht“, schrieb Sebastian Haffner im englischen Exil, und Stefan Zweig befand, dass die Geschichte noch „nie eine ähnliche Tollhauszeit in solchen riesigen Proportionen produziert“ habe. Volker Ullrich erzählt auf breiter Quellenbasis die Geschichte dieses Jahres am Abgrund, das in manchem auf fatale Weise an die heutige Gegenwart erinnert.
Volker Ullrich ist Journalist und Historiker. Er leitete von 1990 bis 2009 bei der Wochenzeitung „Die Zeit“ das Ressort „Politisches Buch“. Zu seinen Werken gehören die zweibändige Biografie „Adolf Hitler“ (2013 und 2018) sowie der Bestseller „Acht Tage im Mai“ (2020).
Volker Ullrich: Deutschland 1923. Das Jahr am Abgrund.
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