Veranstaltungen
30.03.2023 | Kino mon ami Goetheplatz 11, 99423 Weimar
Ausgehend von den für Schulen von der Landeszentrale in Kinos angebotenen Schulfilmseminaren „Die Lügen der Nazis - Vorbehaltsfilme als Quelle der Auseinandersetzung mit NS-Propaganda“ veranstalten LZT und ThILLM im Rahmen der ThILLM-Fortbildungsreihe „History College: Herausforderungen der schulischen Bildungsarbeit gegen Antisemitismus“ eine zum LZT-Angebot passgenaue Lehrerfortbildung. Referent ist Arndt Klingelhöfer vom Instituts für Kino und Filmkultur (IKF) in Zusammenarbeit mit der Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, der in der Regel auch bei den Schulfilmseminaren zum Einsatz kommt.
Die NSDAP hatte frühzeitig die suggestive Macht bewegter Bilder erkannt und in ihrer Propaganda eingesetzt. Nach ihrem Machtantritt 1933 war es v.a. Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, der den Einsatz des Mediums zur Manipulation der deutschen Bevölkerung forcierte. Neben den auf Ästhetisierung des Totalitären und auf Überwältigung des Publikums setzenden Filmen von Leni Riefenstahl oder einer Reihe von komödienhaften „unpolitischen“ Unterhaltungsfilmen mit „Entlastungsfunktion“ wurde die deutsche Bevölkerung mit aufwendigen Propagandafilmen im Sinne der NS-Ideologie systematisch indoktriniert. Die Auseinandersetzung mit diesen heute im Bestand der Murnau-Stiftungen befindlichen Filmen, die nur unter dem „Vorbehalt“ einer fachkundigen Einführung und Nachbesprechung gezeigt werden dürfen, kann wichtiger Baustein im schulischen Bildungsprozess sein und ist passfähig zu in den Thüringer Lehrplänen ausgewiesenen Schwerpunkten. Die Beschäftigung mit solchen Filmen leistet einen Beitrag sowohl zur politisch-historischen als auch zur Medienbildung. Als beispielhaft hierfür kann der Film „Jud Süß“ (D 1940, Regie: Veit Harlan) gelten, an dem sich exemplarisch antisemitische Indoktrinationsziele im NS-Staat und die Machart und Wirkungsmechanismen nationalsozialistischer Filmpropaganda analysieren lassen.
Die NSDAP hatte frühzeitig die suggestive Macht bewegter Bilder erkannt und in ihrer Propaganda eingesetzt. Nach ihrem Machtantritt 1933 war es v.a. Reichspropagandaminister Joseph Goebbels, der den Einsatz des Mediums zur Manipulation der deutschen Bevölkerung forcierte. Neben den auf Ästhetisierung des Totalitären und auf Überwältigung des Publikums setzenden Filmen von Leni Riefenstahl oder einer Reihe von komödienhaften „unpolitischen“ Unterhaltungsfilmen mit „Entlastungsfunktion“ wurde die deutsche Bevölkerung mit aufwendigen Propagandafilmen im Sinne der NS-Ideologie systematisch indoktriniert. Die Auseinandersetzung mit diesen heute im Bestand der Murnau-Stiftungen befindlichen Filmen, die nur unter dem „Vorbehalt“ einer fachkundigen Einführung und Nachbesprechung gezeigt werden dürfen, kann wichtiger Baustein im schulischen Bildungsprozess sein und ist passfähig zu in den Thüringer Lehrplänen ausgewiesenen Schwerpunkten. Die Beschäftigung mit solchen Filmen leistet einen Beitrag sowohl zur politisch-historischen als auch zur Medienbildung. Als beispielhaft hierfür kann der Film „Jud Süß“ (D 1940, Regie: Veit Harlan) gelten, an dem sich exemplarisch antisemitische Indoktrinationsziele im NS-Staat und die Machart und Wirkungsmechanismen nationalsozialistischer Filmpropaganda analysieren lassen.
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