Veranstaltungen

08.05.2024 | 19:30 | Erfurt, Kleine Synagoge
Buchvorstellung: Vom Kaiserreich bis zum Ende der DDR" vor, eine Publikation der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.

Vielfältig waren die Beiträge, die deutsche Juden in Thüringen in der Vergangenheit leisteten. Moderne Kaufhäuser mit neuartigem Service, bahnbrechende Erfindungen (u.a. das Erfurter Anger-Kaufhaus) , Maßstäbe setzendes soziales Engagement (z.B. Gärtnerei Benary), eine fortschrittliche, bürgerorientierte Landesverfassung und ein gewichtiger Anteil an Industrialisierung und Wirtschaftswachstum (u.a. Berlin-Erfurter Maschinenfabrik Pels) gehören ebenso dazu wie bedeutende Beiträge zu Architektur, bildender Kunst, Literatur und Musik. Doch je erfolgreicher und assimilierter jüdische Thüringer wurden, desto stärker wurden Neid und Hass der Antisemiten. Das NS-Regime erhob den Judenhass zur Staatsdoktrin, der in der Shoah gipfelte. Thüringen spielte dabei eine unrühmliche Vorreiter-Rolle. Nach 1945 bauten sich die Überlebenden vor allem in Israel und den USA eine neue Existenz auf.

Eintritt: frei
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Rainer Borsdorf: Juden in Thüringen
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