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24.10.2024 | 19:00 | Weimar, Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar, Marstallstraße 2
Die Wohnungsfrage in der DDR Das Wohnen war eine der größten Alltagssorgen der Menschen in der DDR. Auf der Straße leben musste niemand, aber es fehlte an sauberen, warmen, komfortablen, bautechnisch sicheren und genügend großen Wohnungen. Die alles bestimmende SED-Parteiführung versprach, die Wohnbedingungen grundlegend zu verbessern. Bis zum Jahr 1990 sollte dieses Ziel erreicht sein. Groß angelegte Bauprogramme schufen rund 2,2 Millionen Neubauwohnungen, welche die Wohn- und Lebensbedingungen der Bevölkerung verbessern sollten. Diesem Erfolg gegenüber standen eine marode Altbausubstanz in den Innenstädten und über 778.000 Wohnungssuchende im Jahr 1989.
Über die Ziele der SED-Wohnungspolitik, ihre Umsetzung und Ergebnisse, aber auch die kreativen Strategien der Bevölkerung im alltäglichen Umgang mit dem Wohnungsmangel sprechen Dr. Clemens Heitmann (Landesarchiv Thüringen) und Denis Bechmann, Historiker und Autor des Buches „Die Wohnungsfrage in der DDR“ (2024).
Denis Bechmann M. A., Kaufmännische Ausbildung, danach Magisterstudium der Neueren Geschichte, Mittelalterlichen Geschichte und Volkskunde/Kulturgeschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Studentischer Mitarbeiter von Dr. Heinz Mestrup bei der Senatskommission zur Aufarbeitung der Jenaer Universitätsgeschichte. Leitung des Editionsprojektes: »Die Korrespondenz der Jenaer Unternehmer- und Medizinerfamilie Schott und Eden im Ersten Weltkrieg«. Im Rahmen von Projekten zur Erschließung von Parteiunterlagen aus dem Bestand der Bezirksleitung der SED Erfurt seit 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Landesarchiv Thüringen – Hauptstaatsarchiv Weimar. Aktuelle Forschungsschwerpunkte: DDR-Geschichte, Thüringische Landesgeschichte, Burgenkunde, Kolonialgeschichte und der Erste Weltkrieg.
Denis Bechmann: Die Wohnungsfrage in der DDR
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