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29.10.2024 | 18:00 | Jena, Auditorium „Zur Rosen“, Johannisstr. 13
Rebecca Maria Salentin nimmt uns mit auf eine beeindruckende Reise entlang des Iron Curtain Trail, eines der längsten und geschichtsträchtigsten Radwege Europas. Auf knapp 10.000 Kilometern durchquert sie Länder, die einst durch den Eisernen Vorhang geteilt waren, und setzt sich dabei nicht nur mit den physischen Grenzen auseinander, die Europa prägten, sondern auch mit den inneren und historischen Grenzen, die Menschen und Nationen bis heute beschäftigen. Der Weg führt sie durch malerische Orte, Grenzübergänge, sowjetische Geheimstädte und militärische Sperrzonen – stets begleitet von Relikten des Kalten Krieges. Dabei erforscht Salentin nicht nur die wechselvolle Geschichte der Regionen, sondern auch ihre eigene Familiengeschichte, die eng mit diesen Grenzen verbunden ist. Sie erzählt von den tiefen Narben, die der Kalte Krieg hinterlassen hat, und zeigt, wie die Öffnung der Grenzen Leben verändert hat – auf persönlicher wie politischer Ebene. Ihre Begegnungen mit den Menschen entlang des Trails spiegeln die Ambivalenz zwischen Vergangenheit und Gegenwart wider und laden dazu ein, über die Bedeutung von Grenzen und Freiheit in einem modernen, vereinten Europa nachzudenken. Die Lesung ist eine Einladung, sich mit den Themen Grenzen, Identität und Zusammenwachsen Europas zu beschäftigen – passend zum 20. Jahrestag des EU-Beitritts zahlreicher mittel- und osteuropäischer Länder.
Die Veranstaltung findet in Kooperation vom Institut für Slawistik und Kaukasusstudien der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Aleksander-Brückner-Zentrum für Polenstudien und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen statt. Eintritt frei.
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Rebecca Maria Salentin: Iron Woman
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