Veranstaltungen

30.10.2024 | 18:00 | Jena, Kino im Schillerhof, Helmboldstraße 1
Premiere | Film & Gespräch

Das DDR-Durchgangsheim in Schmiedefeld, der Jugendwerkhof „Neues Leben“ in Wolfersdorf und das Frauengefängnis in Hohenleuben. - Vier Menschen gehen auf Spurensuche, an Orte ihrer Jugend, an denen sie der Willkür des SED-Regimes ausgeliefert waren, weil sie als „schwer erziehbar“ galten oder in den Westen wollten. Sie sprechen über Gewalterfahrungen, Isolation und Zwangsarbeit in Einrichtungen der repressiven DDR-Heimerziehung und im Strafvollzug und über die Gründe ihrer Einweisung oder Verhaftung.
Der neue Film vom mExtra Filmproduktion Jena erlebt mit dieser Vorführung seine Premiere. Entstanden ist er aus Mitteln der Kulturellen Filmförderung des Freistaats Thüringen, mit Unterstützung der Thüringer Staatskanzlei, im Ergebnis privater Spenden in Reaktion auf eine Crowdfunding-Kampagne der Stadtwerke Jena sowie mit Beteiligung des Geschichtswerkstatt Jena e.V. und der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen.
Im Anschluss an die Filmpremiere gibt es die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen mit am Film unmittelbar Beteiligten. Eingeladen sind neben weiteren Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die im Publikum sein werden, für das Podium Anne Hahn (Zeitzeugin, Autorin), Kerstin Seifert (Zeitzeugin), Dr. Christian Sachse (wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft, UOKG), Manfred May (Künstler und Therapeut), Stefanie Falkenberg (Filmteam und Projektverantwortliche ThürAZ) sowie der Filmemacher Torsten Eckold (Regie, Kamera, Schnitt, Konzept).
Zur Webseite
Verlorene Zeit – Gegen das Schweigen (D 2024, R: Torsten Eckold, Stefanie Falkenberg)
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