Veranstaltungen
25.01.2025 | 17:00 | Erfurt, Erinnerungsort Topf & Söhne, Sorbenweg 7, Erfurt
Eröffnung der Sonderausstellung Verfolgen und Aufklären. Die erste Generation der Holocaustforschung
Eine Ausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und der Touro University Berlin in Kooperation mit The Wiener Library
In die Ausstellung führen ein:
Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Touro University Berlin und Wissenschaftlicher Leiter der Ausstellung
PD Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am Erinnerungsort Topf & Söhne
Zwischen 1939 und 1945 ermordeten die Deutschen sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Der Holocaust zielte auf die Vernichtung jüdischer Menschen und die Zerstörung ihrer Kultur. Die Täter wollten alle Spuren ihres Verbrechens verschleiern. Dieser vollständigen Auslöschung versuchten die Betroffenen noch während des Mordens entgegenzuwirken. Sie dokumentierten die Taten, sammelten Beweise und sicherten Spuren. Sie gründeten Archive und Forschungsgruppen, die nach Kriegsende ihre Arbeit fortsetzten. Sie wollten an die Ermordeten erinnern, den Holocaust ergründen, die Täter vor Gericht bringen und
gleichzeitig einen erneuten Genozid unmöglich machen.
Damit verweigerten sie den Tätern den endgültigen Triumph: Der millionenfache Mord fiel nicht dem Vergessen anheim und blieb nicht ohne Konsequenzen: Bücher, Gedenkstätten,
Forschungsinstitute, Gerichtsprozesse und nicht zuletzt die UN-Genozidkonvention von 1948 waren Resultate ihres leidenschaftlichen Engagements. Auf diesem Vermächtnis beruht unser heutiges Wissen über den Holocaust.
Die Ausstellung setzt Leben und Arbeit von zwanzig dieser Pionierinnen und Pioniere der Holocaustforschung ein Denkmal. Sie verändert den Blick auf die Geschichte der Holocaustforschung und der Erinnerungskultur zu den nationalsozialistischen Verbrechen und bricht mit der gängigen Vorstellung, dass die Holocaustforschung erst in den 1970er Jahren entstanden sei. Sie zeigt die Widerstände gegen die Erinnerung auf und lädt damit ein, die Kontinuität der Verharmlosung und Leugnung bis zu den aktuellen Diskursen der Normalisierung des Rechtsextremismus zu reflektieren.
Die Ausstellung wird bis 1. November 2026 im Erinnerungsort Topf & Söhne gezeigt und kann während der Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr kostenfrei besucht werden. Zur Ausstellung wird ein Begleitprogramm mit Veranstaltungen angeboten. Jeden zweiten Sonntag im Monat findet um 15 Uhr eine öffentliche Führung in der Ausstellung kann. Diese Führung sowie ein dreistündiges Seminar können auch im Erinnerungsort Topf & Söhne kostenfrei gebucht werden. Dieses Bildungsangebot wird in einer Fortbildung für Lehrkräfte am Erinnerungsort Topf & Söhne in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien am 25. März 2025 vorgestellt.
Eröffnung und Begleitprogramm der Ausstellung am Erinnerungsort Topf & Söhne finden in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen statt.
Foto: Mitglieder der Jüdischen Historischen Kommission bei der Sichtung von gerade geborgenen Teilen des Oyneg Shabes-Archivs in Warschau, 1950 © Yad Vashem Photo Archive, 8839/1
In die Ausstellung führen ein:
Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Touro University Berlin und Wissenschaftlicher Leiter der Ausstellung
PD Dr. Annegret Schüle, Oberkuratorin am Erinnerungsort Topf & Söhne
Zwischen 1939 und 1945 ermordeten die Deutschen sechs Millionen Jüdinnen und Juden. Der Holocaust zielte auf die Vernichtung jüdischer Menschen und die Zerstörung ihrer Kultur. Die Täter wollten alle Spuren ihres Verbrechens verschleiern. Dieser vollständigen Auslöschung versuchten die Betroffenen noch während des Mordens entgegenzuwirken. Sie dokumentierten die Taten, sammelten Beweise und sicherten Spuren. Sie gründeten Archive und Forschungsgruppen, die nach Kriegsende ihre Arbeit fortsetzten. Sie wollten an die Ermordeten erinnern, den Holocaust ergründen, die Täter vor Gericht bringen und
gleichzeitig einen erneuten Genozid unmöglich machen.
Damit verweigerten sie den Tätern den endgültigen Triumph: Der millionenfache Mord fiel nicht dem Vergessen anheim und blieb nicht ohne Konsequenzen: Bücher, Gedenkstätten,
Forschungsinstitute, Gerichtsprozesse und nicht zuletzt die UN-Genozidkonvention von 1948 waren Resultate ihres leidenschaftlichen Engagements. Auf diesem Vermächtnis beruht unser heutiges Wissen über den Holocaust.
Die Ausstellung setzt Leben und Arbeit von zwanzig dieser Pionierinnen und Pioniere der Holocaustforschung ein Denkmal. Sie verändert den Blick auf die Geschichte der Holocaustforschung und der Erinnerungskultur zu den nationalsozialistischen Verbrechen und bricht mit der gängigen Vorstellung, dass die Holocaustforschung erst in den 1970er Jahren entstanden sei. Sie zeigt die Widerstände gegen die Erinnerung auf und lädt damit ein, die Kontinuität der Verharmlosung und Leugnung bis zu den aktuellen Diskursen der Normalisierung des Rechtsextremismus zu reflektieren.
Die Ausstellung wird bis 1. November 2026 im Erinnerungsort Topf & Söhne gezeigt und kann während der Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr kostenfrei besucht werden. Zur Ausstellung wird ein Begleitprogramm mit Veranstaltungen angeboten. Jeden zweiten Sonntag im Monat findet um 15 Uhr eine öffentliche Führung in der Ausstellung kann. Diese Führung sowie ein dreistündiges Seminar können auch im Erinnerungsort Topf & Söhne kostenfrei gebucht werden. Dieses Bildungsangebot wird in einer Fortbildung für Lehrkräfte am Erinnerungsort Topf & Söhne in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien am 25. März 2025 vorgestellt.
Eröffnung und Begleitprogramm der Ausstellung am Erinnerungsort Topf & Söhne finden in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Thüringen statt.
Foto: Mitglieder der Jüdischen Historischen Kommission bei der Sichtung von gerade geborgenen Teilen des Oyneg Shabes-Archivs in Warschau, 1950 © Yad Vashem Photo Archive, 8839/1

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