Veranstaltungen
11.08.2025 | 16:00 | Erfurt, Rathaus, Festsaal
Podium mit Stimmen aus dem Umfeld algerischer Arbeitsmigranten
Vor 50 Jahren war Erfurt Schauplatz von rassistisch motivierten Ausschreitungen gegen algerischer Vertragsarbeiter. Am 10. August 1975 jagten rund dreihundert junge Erfurter etwa 25 algerische Arbeiter vom Domplatz durch die Innenstadt bis zum Hauptbahnhof und schlugen mehrere von ihnen krankenhausreif. In den Tagen danach gingen die rassistischen Angriffe auf algerische Arbeitsmigranten weiter. Ausgelöst wurde die Gewalt durch rassistische Gerüchte, die in den Tagen zuvor in Erfurt verbreitet wurden. Die aufgeladene Stimmung eskalierte in aller Öffentlichkeit auf einem Volksfest auf dem Domplatz am 10. August. Die Ereignisse vom 10. bis 13. August 1975 in Erfurt gelten als die ersten massiven rassistisch motivierten Ausschreitungen nach 1945 in Deutschland.
Algerische Arbeitsmigranten waren damals in verschiedenen Erfurter Betrieben beschäftigt, ihre Gesamtzahl in der DDR betrug zwischen 1974 und 1984 auf über 8.000 Menschen. Ihr auf vier Jahre befristeter Arbeitsaufenthalt wurde durch ein zwischenstaatliches Arbeitsabkommen geregelt. Die Lebensgeschichten dieser Gruppe von Arbeitsmigranten in der DDR sind in der Öffentlichkeit heute kaum bekannt.
Vor 50 Jahren war Erfurt Schauplatz von rassistisch motivierten Ausschreitungen gegen algerischer Vertragsarbeiter. Am 10. August 1975 jagten rund dreihundert junge Erfurter etwa 25 algerische Arbeiter vom Domplatz durch die Innenstadt bis zum Hauptbahnhof und schlugen mehrere von ihnen krankenhausreif. In den Tagen danach gingen die rassistischen Angriffe auf algerische Arbeitsmigranten weiter. Ausgelöst wurde die Gewalt durch rassistische Gerüchte, die in den Tagen zuvor in Erfurt verbreitet wurden. Die aufgeladene Stimmung eskalierte in aller Öffentlichkeit auf einem Volksfest auf dem Domplatz am 10. August. Die Ereignisse vom 10. bis 13. August 1975 in Erfurt gelten als die ersten massiven rassistisch motivierten Ausschreitungen nach 1945 in Deutschland.
Algerische Arbeitsmigranten waren damals in verschiedenen Erfurter Betrieben beschäftigt, ihre Gesamtzahl in der DDR betrug zwischen 1974 und 1984 auf über 8.000 Menschen. Ihr auf vier Jahre befristeter Arbeitsaufenthalt wurde durch ein zwischenstaatliches Arbeitsabkommen geregelt. Die Lebensgeschichten dieser Gruppe von Arbeitsmigranten in der DDR sind in der Öffentlichkeit heute kaum bekannt.

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