Landeszentrale für politische Bildung Thüringen
Aktuelles

Der neueste Thüringenmonitor zeigt: Demokratie braucht politische Bildung
Mehr als die Hälfte der Thüringerinnen und Thüringer ist mit der Demokratie unzufrieden. Viele vertreten Positionen, die unseren demokratischen Grundwerten widersprechen. Die Ergebnisse machen deutlich, wie wichtig politische Bildung für unsere Gesellschaft ist und geben Anlass, über ihre Zukunft zu diskutieren.
Foto: © Andreas Pöcking

Newsletter 5/2025
Unsere Termine für den Monat Mai und die beiden Schwerpunktthemen 500 Jahre Bauernkrieg und 80 Jahre Befreiung finden sich im aktuellen Newsletter. Schaut rein!
Newsletter 5/2025
Zwischen Anspruch, Alltag und Algorithmus - Politische Medienbildung in Thüringen
In der vierten Folge des LZT-Podcasts mit:mischen macht Jochen Fasco, Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt, im Gespräch Franziska Gräfenhan eine Bestandsaufnahme der Medienbildungslandschaft im Freistaat und wagt auch einen Blick in die Zukunft der politischen Medienbildung.
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Veröffentlichungen und Empfehlungen
Der neueste Thüringenmonitor
"Demokratie ist kein Selbstläufer. Es braucht auch weiterhin gute und vielfältige politische Bildung."
Ein Kommentar der Leiterin der Thüringer Landeszentrale für politische Bildung, Dr. Franziska Wittau, zum aktuellen Thüringen-Monitor
Der 24. Thüringen-Monitor zeigt ein ambivalentes Bild im Umgang mit der Demokratie in Thüringen. 88% der befragten Thüringerinnen und Thüringer halten die Demokratie für die beste aller Staatsformen. In den vergangenen Jahren ist dieser Wert der Zustimmung zur Demokratie konstant hoch gewesen. Zeitgleich ist jedoch weniger als die Hälfte der Befragten mit der Demokratie, „so wie sie in Deutschland in der Praxis funktioniert“, zufrieden. Von dieser wachsenden Skepsis sind nicht nur die klassischen Institutionen des politischen Systems betroffen. Insbesondere die öffentlich-rechtlichen Medien sind mit einem enormen Vertrauensverlust konfrontiert.
Mit der wachsenden Demokratieskepsis und -unzufriedenheit geht auch eine Ablehnung zentraler Grundwerte der Demokratie einher. Nationalistische, fremdenfeindliche, antisemitische und sozialdarwinistische Einstellungen wachsen – nicht nur in Thüringen, sondern bundesweit. Das führt zu einer wachsenden Polarisierung der Gesellschaft und in der Folge auch zu einer Zunahme politischer Gewalt.
Einmal mehr zeigt sich: Demokratie ist kein Selbstläufer. Es braucht auch weiterhin gute und vielfältige politische Bildung, die
- dialogorientiert ist, Raum für Diskussionen und Perspektivenvielfalt schafft und sich am Kernmerkmal politischer Bildung, der Abbildung gesellschaftlicher Pluralität und Kontroversität, orientiert.
- Anerkennung und Teilhabe fördert: Das Gefühl, gesellschaftlich abgehängt zu sein, trägt zu Demokratiedistanz und Radikalisierung bei. Hier kann politische Bildung Möglichkeiten der Gestaltung von Gesellschaft aufzeigen und fördern und damit (politische) Selbstwirksamkeit steigern.
- Medienkompetenz stärkt: Angesichts wachsender Medienskepsis und der zunehmenden Verbreitung Fake News, Desinformation und antidemokratischer Inhalte insbesondere in den sozialen Medien ist es entscheidend, die Fähigkeit zur kritischen Bewertung von Informationen zu fördern.
- regionale Besonderheiten berücksichtigt: Lokale Herausforderungen vor Ort eröffnen Partizipations- und damit demokratische Erfahrungsräume. Politische Bildung kann dabei unterstützen, diese Räume zu erschließen.
Als überparteiliche Institution der politischen Bildung setzen wir uns in Zusammenarbeit mit zahlreichen Kooperationspartnern thüringenweit mit einem breiten, vielfältigen und dialogorientierten Angebot dafür ein, demokratische Werte zu stärken, gesellschaftliche Teilhabe zu fördern und mediale Kompetenzen zu vermitteln.
Thüringen-Monitor 2024Webdossier
Bestens informiert durchs Wahljahr: LZT-Webdossier „Bildung für Demokratie“ bietet umfassenden Überblick zu Wahlen in Thüringen
Das Webdossier "Bildung für Demokratie" bietetunter www.bildungfürdemokratie.de interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen informativen Überblick, fundiertes Hintergrundwissen und spannende Analysen zu den Wahlen 2024 im Freistaat.
Exklusive Einblicke: Blogbeiträge von Experten und Expertinnen
In regelmäßige Beiträgen schreiben Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Praxis im Blog „Wahl-Gedanken“ über die politischen Entwicklungen in Thüringen und helfen Interessierten dabei, diese fachlich fundiert einzuordnen. Der Auftakt erfolgt am 14. Februar mit einem Beitrag von Journalist und Historiker Sebastian Haak, der sich der Frage zuwendet, warum die anstehende Landtagswahl in Thüringen auch historisch gesehen eine Schlüsselrolle einnimmt.
Internationale Perspektiven: USA-Experte schreibt über Wahlen
Ein weiteres Highlight des Webdossiers ist der Blog „Wahlen in den USA“ des Politikwissenschaftlers und US-Experten Tim Haas. Derzeit an der Universität in Michigan tätig, reflektiert Haas nicht nur die bevorstehenden Wahlen in den USA, sondern gibt auch Einblicke in seine Alltagsbeobachtungen im Lichte der politischen Entwicklungen.
Multimediale Vielfalt: Podcasts und Veranstaltungsübersicht
Neben den spannenden Blogs bietet das Webdossier auch Zugang zu allen Folgen des Podcasts „Thüringen Talks", einem Gesprächsformat zum Spannungsfeld Wahlen und Demokratie. Zudem findet sich ein umfassender Überblick zu Veranstaltungen, Vermittlungsangeboten und Projekten rund um das Thema Wahlen sowie alle wichtigen Informationen zum Wahlrecht und den bevorstehenden Wahlen.
Zum WebdossierSpiel-Tipp
21.06.2023
»Wir leben hier!« Interaktive Graphic Novel über das Leben von Jugendlichen in der DDR
Kleine Entscheidungen können zuweilen große Folge haben. Diese Erfahrung haben die Zeitzeug*innen in der DDR gemacht, deren Leben die Vorlage für die interaktive Graphic Novel »Wir leben hier!« sind.
Das browserbasierte Spiel »Wir leben hier!« porträtiert vier junge Leute in der DDR, begleitet für einen Tag ihre Lebensgeschichte und erzählt auch vom Davor und Danach. Klaus fühlt sich wie in »1984«, Karo tritt radikal für ihre Ideale ein, Bodo will einfach nur Punk sein und Sibylle sehnt sich nach Arbeit an der Drushba-Trasse in der Sowjetunion. Die Spieler*innen beeinflussen dabei aktiv das Geschehen und treffen Entscheidungen, die mitunter alles verändern: Widerspricht man im falschen Moment, kann das Spiel jäh beendet sein. Manchmal erweist sich der unbequeme Weg aber auch als einziger Ausweg.
Im Graphic Novel-Stil werden vier unterschiedliche Lebenssituationen spannend erzählt und Alltag und Geschichte historisch fundiert vermittelt: Die entwickelten Stories beruhen auf für das Projekt geführten Interviews mit Zeitzeug*innen, deren Jugend in unterschiedlichen Zeiten der DDR war.
Die interaktive Graphic Novel »Wir leben hier!« ist im Internet frei verfügbar. Pädagogisches Begleitmaterial, Interviews und weitere Informationen über alle Beteiligte stehen kostenfrei zum Download bereit.
Wichtige Informationen
Publikationsausgabe und Buchabholung

Die Publikationsausgabe der LZT finden Sie im „Westlichen Wachhaus“ (gegenüber dem Gebäude der Staatskanzlei bzw. „Statthalterei“) in der Regierungsstraße 6 am Hirschgarten in Erfurt.
Publikationen können kostenfrei während der Öffnungszeiten abgeholt werden.
Öffnungszeiten:
Dienstag: 9.30 bis 12 Uhr und 13 - 17 Uhr
Mittwoch: 9.30 bis 12 Uhr und 13 - 15 Uhr
Donnerstag: 9.30 bis 12 Uhr und 13 - 15 Uhr
Telefonische Bestellung unter: 03 61-57 32 11 721
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