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Die Enteignung der Firma Simson & Co, Suhl/Thüringen (1927-1935)
Die Enteignung der Firma Simson & Co, Suhl/Thüringen (1927-1935)
Wenn die Nationalsozialisten wie im Fall „Simson“ ein spezifisches Interesse an einem Unternehmen hatten, nahmen sie nur wenig Rücksichten. Dennoch ging von der Enteignung der Firma „Simson“ große Signalwirkung aus: „Simson“ war ein deutsches Traditionsunternehmen mit Weltruf. „Simson“ war eine „jüdische“ Waffenfabrik und Lizenznehmer der Wehrmacht. „Simson“ stand für den Vertrag von Versailles, sodass die Enteignung als Teil seiner Revision galt. Der Zeitpunkt der Enteignung korrespondierte mit dem Beginn der aggressiven und durch Hitler nun auch offensiv vertretenen Aufrüstungspolitik. Die Enteignung der Firma sollte zeigen, was im nationalsozialistischen Deutschland im Jahre 1935 möglich war.

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